Zivilcourageehrungen

GZK zu Gast beim 27. Deutschen Präventionstag (DPT)

Günter Koschig dankt „Präventionsleuchtturm“ Erich Marks für neue Präventionsformate und nimmt mit dem Spot „Lotta erklärt“ auch selbst die Kinder in den Fokus der Prävention

Foto: Erich Marks (rechts) erhält von Günter Koschig den GZK-Pokal und die Urkunde

In Zeiten der Pandemie Präventionsformate zu kreieren, die bundesweit Interesse finden und nachhaltig wirken, das ist eine Herausforderung, die nur Wenige annehmen. Wieder einmal ist dies 2022 dem Geschäftsführer des Deutschen Präventionstages (DPT), Erich Marks, gelungen. Bis 2019 konnte Deutschlands „Präventionsleuchtturm“ Marks bei insgesamt 24 Deutschen Präventionstagen jährlich bis zu 5000 Teilnehmer*innen aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt zu Expert*innenvorträgen, Networking-Angeboten, Symposien, Workshops und Infoveranstaltungen in Präsenz begrüßen. 2020 und 2021 folgten digitale und hybride Kongressformate, die u.a. auch die Folgen der Coronakrise thematisierten. In diesem Jahr startete der DPT Kongress – zum Schwerpunktthema „Kinder im Fokus der Prävention“ – bereits im März mit einer wöchentlichen Präventionssendung. Der Präsenzteil des diesjährigen Hybrid-Kongresses, der DPT-Vor Ort, findet am 04. & 05. Oktober 2022 in Hannover statt.
Günter Koschig, seit über 15 Jahren DPT-Teilnehmer mit den Goslarer Präventions-programmen, u.a. des WEISSEN RINGES und der Polizei (Kraft gegen Gewalt und der Goslarer Zivilcouragekampagne/GZK), schätzt auch im Jahr 2022 den fachspezifischen Austausch sowie die täglichen Präventionsnews. Besonders die Vernetzung mit deutschen und internationalen Präventionsformaten, die Erich Marks zu verdanken ist, ist inspirierend und zugleich ressourcenschonend.
Opferhelfer Koschig, seit 37 Jahren Außenstellenleiter des WEISSEN RINGES in Goslar sowie Mitglied des Mainzer Fachbeirates Kriminalprävention, ist von der multidisziplinären Herangehensweise sowie dem Leitmotiv des 18. Deutschen Präventionstages im Jahr 2013 “Mehr Prävention, weniger Opfer!“ weiterhin überzeugt.
Er hatte kürzlich im DPT-TV Studio in Hannover Gelegenheit, Margo Molkenbur, Projektmanagerin und DPT-TV-Redaktionsmitglied beim Deutschen Präventionstag, den für Grundschüler*innen entwickelten Erklärspot von Marco Assmann der GZK vorzustellen. „Jetzt die Kinder in den Fokus der Präventionsbemühungen zu nehmen, korrespondiert auch mit den Zielen der GZK, die Kinder schon im Grundschulalter mit unserem Motto „Hinsehen, handeln und helfen, ohne sich selbst zu gefährden“ vertraut zu machen. Wir geben ihnen u.a. Tipps, welche Informationen die Polizei bei dem Notruf 110 benötigt“, so der ehemalige Kripobeamte Koschig aus Goslar.

Goslarer Zivilcouragekampagne ehrt bei der Feuerwehr Goslar

Frank Behnstedt,Petra Ter Smitten und Anastasia Robrade
retten Menschen bei Bränden

Gruppenfoto mit Feuerwehr,Laudatoren und den Preisträger*innen

Die Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) ehrt jährlich couragierte Bürger*innen, die bei Straftaten oder Notsituationen im Landkreis Goslar nicht weggeschaut, sondern geholfen haben. Diesmal traf man sich zu den Ehrungen pandemiebedingt im kleinen Rahmen, auf Einladung der Feuerwehr Goslar. Die Laudatoren der GZK, Heike Göttert und Günter Koschig, dankten zunächst dem stellvertretenden Stadtbrandmeister Frank Slotta und seinen Kollegen für das couragierte Einschreiten der Feuerwehr mit einem Cartoon der Zivilcouragekampagne.
Günter Koschig, Projektleiter der GZK, leitete als Laudator die Ehrung mit den Worten ein: „Dank Anastasia Robrade konnten am 23. Dezember 2021 vier Menschen vor dem Feuertod gerettet werden.“ Auf dem Weg zu ihrer Arbeit hörte sie in der Worthstraße in Goslar Rauchmelderalarm. Sie reagierte sofort und klingelte mehrfach hartnäckig, um die noch schlafenden Bewohner aus dem Brandhaus zu wecken. 80 alarmierten Rettungskräften, 45 davon von der Feuerwehr Goslar, gelang es anschließend den Brand unter Kontrolle zu bekommen.

Frank Slotta und Günter Koschig umrahmen Alltagsheldin Anastasia Robrade

Koschig lobte bei der Preisübergabe das Verhalten von Anastasia Robrade: “Ihr hartnäckiges und vorbildliches Handeln hat Menschenleben gerettet. Es war ein Glückfall für Goslar, dass sie als Alltagsheldin unterwegs waren. “
Wie der stellvertretende Stadtbrandmeister Frank Slotta ergänzte, hatten die Einsatzkräfte große Probleme zum Einsatzort zu gelangen, denn die Anfahrt war durch Blitzeises behindert. Eine Mieterin musste mit einer Steckleiter gerettet werden, weil das Feuer den Fluchtweg durchs Treppenhaus unmöglich gemacht hatte.
Die GZK-Mitinitiatorin Heike Göttert führte in ihrer Laudatio bei den weiteren Ehrungen nach einem Brand in Clausthal-Zellerfeld aus: Petra Ter Smitten hat beim Wäsche aufhängen auf dem Dachboden in einem Mehrfamilienhaus durch aufsteigenden Qualm und einen Rauchmelderalarm einen Brand wahrgenommen. Durch sofortige laut Rufe „Feuer, es brennt“, hat sie ihren Lebensgefährten Frank Behnstedt, der sich gegenüber der Brandwohnung aufhielt, alarmiert. Dieser eilte in die brennende und verqualmte Nachbarwohnung, um dort ein Kind zu suchen. Dieses war nur zu Besuch; er hatte es glücklicherweise zuvor vor dem Haus mit der dort wohnenden Oma gesehen.
Trotz des beißenden Qualms gelang es Behnstedt das Kind in einem Zimmer kauernd zu finden und unverletzt aus der Wohnung zu tragen. Anschließend musste er mit einer schweren Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Sven Küster und Heike Göttert umrahmen die Alltagshelden Petra Ter Smitten und Frank Behnstedt

„Nur aufgrund des raschen Alarmieres durch Petra Ter Smitten und ihrem couragierten Einschreiten, lieber Frank Behnstedt, konnte das Kind gerettet werden. Sie haben sich ein Herz gefasst, und ganz Großes geleistet. Wir sind sehr stolz auf sie, sie haben den Zivilcouragepokal 2021 mehr als verdient,“ so Heike Göttert in ihrer ergreifenden
Dankesrede.
Die Wohnung war bereits bis auf die Grundmauern niedergebrannt, die Fenster waren zerborsten, als Ortsbrandmeister Sven Küster mit seinen 40 Feuerwehrkameraden eintrafen. Schnell hatten sie den Brand unter Kontrolle. Es war für uns beruhigend, dass keine Person mehr in der Wohnung war. Er selbst war erschrocken, als er nach dem Brand die Wohnung und den Flur gesehen hat. „Ich habe Respekt und Hut ab für den Einsatz der beiden Alltagshelden“, so Sven Küster.

Urlaubsgast beendet lebensbedrohliche Attacke in Braunlage
GZK ehrt Alltagshelden Stephan Vater

Foto: WEISSER RING v.l.n.r. GZK-Projektleiter Günter Koschig und Opferhelferin Louisa Lingner danken dem Zivilcouragepreisträger 2021 Stephan Vater

Wenn man seit 10 Jahren als Gast aus dem Raum Hannover an den Harz und Braunlage denkt, dann fallen einem zunächst entspannte Urlaubstage ein. Die sollten natürlich auch mit einem guten Essen mit Freunden in einem Restaurant beendet werden; dies dachte sich zunächst auch das Ehepaar Vater am Abend des 6. August 2021.
Zunächst bemerkten sie im Außenbereich einen verbalen Streit des Besitzers mit einem Gast, der seiner Maskenpflicht beim Aufsuchen der Toilette nicht nachkommen wollte.
Als die Begleiter des uneinsichtigten Gastes den Restaurantbesitzer an den Armen festhielten und einer diesen massiv zu würgen begann, wollte zunächst die ebenfalls dort arbeitende Tochter ihrem Vater helfen. Sie wurde jedoch weggetreten und geschubst,
so dass die Lage immer brenzliger wurde. „Ich habe im Restaurant sitzend, nach dem Hinweis meiner Frau Tanja, die inzwischen lebensbedrohliche Situation für den Gastwirt erkannt, bin herausgerannt und habe ihn aus dem Würgegriff befreit. Für mich ist es als Polizist, auch in meiner Freizeit, selbstverständlich, dass ich in solchen Fällen bzw. bei großen Ungerechtigkeiten dazwischen gehe. Angst habe ich dabei nicht, aber den nötigen Respekt. Als Jugendfußballtrainer vermittelte ich meinen Spielern, Konflikte verbal zu lösen und deeskalierend zu handeln“, so Stephan Vater.
In seiner Laudatio betonte GZK-Initiator Günter Koschig „Sie haben als couragierter Urlaubsgast aus Ronnenberg die lebensbedrohliche Situation richtig erkannt und konnten diese durch aktives Eingreifen beenden. Gegen vier Täter gelang es ihnen damit deutlich zu machen, dass sich auch Maskenverweiger an Regeln halten müssen und Körperverletzungen in diesem und anderen Kontexten nicht hinnehmbar sind“. Die Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) ehrt jährlich couragierte Bürger*innen, die bei Straftaten oder Notsituationen im Landkreis Goslar nicht weggeschaut, sondern geholfen haben.
„Trotz einer vollen Gaststätte waren nur Sie es, sehr geehrter Stephan Vater, der geholfen hat! Die GZK verleiht Ihnen deshalb den Goslarer Zivilcouragepreis 2021“, so Koschig bei der Pokal- ,Urkunden- und Cartoonübergabe an den sympathischen 59jährigen.

Die Opferhelferin des WEISSEN RINGES der Außenstelle Goslar,
Jurastudentin Louisa Lingner, die den Betroffenen nach der Tat zur Seite
gestanden hat, ergänzt: „Nach so einer Attacke ist nicht nur medizinische
Hilfe, sondern auch die des WEISSEN RINGES wichtig. Wir freuen uns,
dass der Alltagsheld Stephan Vater Empathie für die Opfer gezeigt und nach
dem Motto der Kampagne ,Hinsehen,Handeln und Helfen‘ erfolgreich gewirkt
und somit Schlimmeres verhindert hat.
Der bei der Feierstunde anwesende Gastwirt Jörg Karthaus betonte, dass er
die Attacke ohne die rasche Hilfe wahrscheinlich nicht überlebt hätte.

GZK-Jury zeichnet Alltagsheldin Nele Möller erneut aus

DRK: Erste Hilfe ist häufig lebensrettend

Fotolegende v.l.n.r.: Joachim Probst, DRK KV Goslar, Alltagsheldin Nele Möller, Heike Göttert und Günter Koschig (beide GZK)

Die Mitinitiatoren und Jurymitglieder der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK),Heike Göttert und Günter Koschig, haben sich für die Ehrung einer couragierten Bürgerin, die in Notsituationen 2021 im Landkreis Goslar nicht weggeschaut, sondern zum wiederholten Mal geholfen hat, einen besondern Ort ausgesucht. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes, Joachim Probst, wurde die zu Ehrende, Nele Möller aus Lutter am Barenberge, ins Goslarer Kreisverbandsgebäude während eines laufenden Erste Hilfe Kurses, eingeladen.„Wir freuen uns, dass das DRK, das seit vielen Jahren Gesicht für die GZK zeigt, erstmals den Rahmen für eine Ehrung bietet“, so Probst.
In ihrer emotionalen Laudatio für Frau Nele Möller führte Heike Göttert aus:
„Am Samstagvormittag,den 7. August 2021, trafen sie auf der Bundesstraße 248/Kreisstraße 34, Upener Kreuzung, auf ein Unfallgeschehen. Ein Motorradfahrer hatte das vorfahrtberechtigte Fahrzeug eines älteren Ehepaares gerammt. Während andere Autofahrer vorbeifuhren, hielten sie sofort an und leisteten dem 76jährigen Autofahrer und seiner 62jährigen Beifahrerin, die beide schwer verletzt waren, erfolgreich Erste Hilfe, bevor die Rettungskräfte eintrafen“. Der Motorradfahrer verstarb leider.
„Am 24.10.2021 befuhren Sie mit Ihrem PKW die Landstraße 496 aus Richtung Lutter kommend, als Sie einen verunfallten PKW, der gegen eine Baum gekracht war, sahen. Während auch diesmal andere Autofahrer vorbeifuhren, hielten Sie sofort an und unterstützten erfolgreich die Ersthelfer vor Ort bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Ihr Einsatz und ihre Empathie für die Unfallopfer sind vorbildlich!
Dafür verleiht die GZK Frau Nele Möller den Goslarer Zivilcouragepreis 2021,“ so Heike Göttert bei der Pokalübergabe.

Projektleiter Günter Koschig fügt bei der Aushändigung der Urkunde hinzu:“Sie sind bereits zum dritten Mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort und agieren nach unserem GZK-Motto: Hinsehen, Handeln und Helfen, wenn es um die Rettung von Unfallopfern geht!“ Wegen des hohes Verbrauchs an Verbandsmaterial haben wir diesmal neben Kinokarten, Buch und Schal, auch einen Verbandskasten für Sie. Und noch ein Tipp: suchen Sie sich am besten einen lustigen Film im Cineplex ohne Autounfälle und Gewalt aus! “
Joachim Probst gratulierte spontan der Alltagsheldin und freut sich, dass es solche couragierten Ersthelfen*innen gibt, die die entscheidene Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens und Notarztes am Unfallort abdecken. „Ich empfehle allen, die Erste Hilfe Kenntnisse in einem Kurs alle zwei bis drei Jahre aufzufrischen, denn diese können plötzllich, auch im privaten Bereich, lebenswichtig sein. Sollten Helfer*innen mit den Unfallszenen nicht klarkommen, hilft ihnen das Kriseninterventionsteam im Landkreis Goslar bei der Bewältigung traumatischer Erlebnisse.
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„Wir hoffen, dass die Menschen dann die nötige Handlungssicherheit bekommen und nicht einfach am Unfallort vorbeifahren, zumal dies auch strafbar ist. § 323 c des Strafgesetzbuches sieht eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe vor, wer bei Unglücksfällen oder einer gemeinen Gefahr keine Hilfe leistet, obwohl ihm dies zuzumuten ist,“ so EX-Polizist Koschig. Den kostenlosen Notruf 110 oder 112 kann im übrigen jedermann absetzen, dass kann auch lebensrettend sein.
„Ich helfe immer gerne, weil ich auch ein Vorbild für meine fünf und neun Jahre alten Kinder sein will. Nach dem Verbinden der Unfallopfer ist es mir ganz wichtig, ihnen Mut zuzusprechen und Empathie zu zeigen; schließlich können wir alle mal in so eine Notsituation kommen, so die 32jährige Pflegefachkraft.

Flüchtender Straftäter durch mutigen Gast in Goslar gestoppt

Goslarer Zivilcouragekampagne zeichnet Sebastian Rau aus!

Fotolegen: v.r.n.l. Polizeidirektor Rodger Kerst,Sebastian Rau, Svenja Weiß,Florian Wildmann und Günter Koschig

Nachdem Zivilfahnder der Polizei im Juni 2021 einen gesuchten Straftäter in einem Innenstadtkaffee in Goslar aufgespürt hatten, sollte dieser festgenommen werden. Spontan gab der Gesuchte „Fersengeld“. Die ihn verfolgenden Polizeibeamten riefen „Stehen bleiben, Polizei! Haltet ihn auf!“ Obwohl sehr viele Gäste die Flucht durch die Stuhl- und Tischreihen und die Aufforderung der Polizei registrierten, war es schließlich nur Sebastian Rau, der der Aufforderung der Polizei nachkam. Beherzt sprang der durchtrainierte Feuerwehrmann auf und stellte sich dem Flüchtenden in den Weg, wodurch beide zu Fall kamen. Trotz heftiger Gegenwehr konnte sich der Straftäter nicht bis zum Eintreffen der Polizei loszureißen und die Flucht fortzusetzen. „Dafür danken wir Ihnen sehr herzlich Herr Rau“, so Rodger Kerst als Mitglied der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) bei der Verleihung der Glasstehle an den Alltagshelden 2021! Der Goslarer Polizeichef Rodger Kerst lobte in seiner Laudatio das couragierte Eingreifen von Rau, der eigentlich mit seiner Begleiterin Svenja Weiß nur Essen wollte.
„Ihr Handeln war uneigennützig, aber auch nicht ganz ungefährlich und für Untrainierte nicht zu empfehlen. In Notsituationen reicht es, dass GZK-Motto „Hinsehen, Handeln, Helfen und den Notruf 110 wählen, zu befolgen“ so Kerst weiter.
Jurymitglied und GZK-Mitinitiator Florian Wildmann überraschte den Geehrten mit Kinokarten und einem Buch vom Berliner Polizisten Karlheinz Gaertner „Nachtstreife“.
„Dies sei aber keine Aufforderung, nachts in Goslar Streife zu gehen, sondern lieber ins Cineplexkino“, so Wildmann schmunzelnd. Initiator und seit 12 Jahren Projektleiter der GZK, Günter Koschig, brachte seinen Dank mit einer Urkunde und einem Kalender der Gewerkschaft der Polizei, ebenso wie Heike Göttert, tragende Säule der Kampagne, gegenüber dem sympathischen Sebastian Rau zum Ausdruck. „ Durch Ihr Einschreiten und die Festnahme konnten sicherlich weitere Kriminalitätsopfer vermieden werden“, so Opferhelfer Koschig, der zugleich die Außenstelle Goslar des WEISSEN RINGES leitet.
„Trotz leichter Blessuren würde ich immer wieder Zivilcourage zeigen! Leider haben die anderen Gäste nur mit ihrem Handy die Festnahme gefilmt, anstatt mir zu helfen“, bedauert Alltagsheld Rau.

Zivilcourageleuchtturm der GZK für die Oberschule Bad Harzburg

Buchautor Fadi Saad und Opferhelfer Günter Koschig begeistern Schüler*innen

Foto: von der Übergabe der Ehrentafel und des Leuchtturms an Schulleiter Peter Rausche und Sozialarbeiterin Claudia Hennek durch Projektleiter Günter Koschig und Fadi Saad für die GZK

Darauf hatten Schulleiter Peter Rausche, sein Team sowie die Schüler*innen  lange warten müssen: der Pate von „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ (SOR-SMC) und Buchautor Fadi Saad kam aus Berlin an die Oberschule Bad Harzburg, um alle mit seiner interaktiven Lesung zu begeistern. Integration, Gewaltvermeidung und Zivilcourage standen u.a. in mehreren Lesungen, die finanziell von der AWO-Region Harz und den Sonnenhotels GmbH realisiert wurden, auf dem Stundenplan.

Welche Informationen die Polizei bei einem Notruf benötigt, wie man Opfern einer Straftat hilft und gefahrlos Zivilcourage leistet, ergänzte der Goslarer Außenstellenleiter des WEISSEN RINGES, Günter Koschig.

Nach der ersten Lesung zeichneten Saad und Koschig, in Anwesenheit von Lothar Gerd, Polizei Bad Harzburg, die OBS Bad Harzburg mit dem Zivilcourage-Leuchtturm der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) aus.  

Laudator Koschig begründete die Auszeichnung mit den Worten: „In dieser Schule werden Präventionsideen, wie u.a. SOR-SMC, Kraft gegen Gewalt und die GZK stets mit viel Engagement mit Leben erfüllt. Vor knapp 20 Jahren wurden bereits Teelichter zu Weihnachten zugunsten des WEISSEN RING verkauft, ein gemeinsamer Zivilcouragefilm gedreht sowie Spitzensportler+innen wie Wladimir Klitschko und Regina Halmich unter dem Motto, „Lieber auf den Boxsack hauen, als auf den Mitschüler!“ besucht.

Anschließend wurde mit Unterstützung der Polizei und des WEISSEN RINGES, unter Leitung der hervorragenden Schulsozialarbeiterinnen Gisela Welge bzw. Claudia Hennek, Boxen als Antigewalttraining in einer AG sowie eine Streitschlichter AG eingeführt. Seit 10 Jahren wurden durch regelmäßige Lesungen von Fadi Saad, ebenfalls ein Gesicht der GZK und Zivilcouragetage in der Schule, der Integration und die Zivilcourage gestärkt.

„Die legendären Auftritte ihrer Cheerleaderinnen bei Zivilcourageehrungen in der Goslarer Polizeiaula sind ebenfalls unvergessen, so der ehemalige Kripobeamte Koschig.“

„Hier sind Opferschutz und die Zivilcourage quasi zu Hause“, so Saad und Koschig bei der Übergabe der 110-Leuchtturmtafel an Schulleiter Peter Rausche.        

Günter Koschig, GZK-Projektleiter

BBS Goslar Baßgeige/Seesen zur Partnerschule
für Zivilcourage ausgezeichnet

GZK übergibt „110-Leuchtturm“ an Schulleiter Otto Markus Brinkmann

Interaktive Lesung von Fadi Saad aus Berlin begeistert Berufsschüler

BBS Foto: Schulleiter Otto Markus Brinkmann und sein Team freuen mit Schülerinnen und Schülern über die Leuchtturmauszeichnung der GZK durch Martin Schilff, Fadi Saad und Projektleiter Günter Koschig

„He is back“ mit diesen Worten empfing der Schulleiter der BBS Goslar Baßgeige/Seesen, Otto Brinkmann den Buchautor Fadi Saad. Eingefädelt von den Vertretern der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) Günter Koschig und Martin Schilff, finanziell von der Sonnenhotel GmbH unterstützt, begrüßten die Schüler*innen euphorisch den besonderen Gast aus Berlin.

Fadi Saad, der seit 10 Jahren immer wieder an dieser BBS liest, revanchierte sich mit einer interaktiven Lesung zu den Themen Integration, Migration und Zivilcourage. „Nebenbei“ gab er Tipps, wie man drogenfrei leben und dadurch seinen Führerschein behalten bzw. erwerben kann. Anhand seiner eigenen Vita und mehrmaligen Bewerbung bei der Polizei, ermunterte der Polizist aus Berlin die Berufsschüler*innen beim Lernen „Gas zu geben“ und den eigenen Berufswunsch nie aus den Augen zu verlieren.

Ergänzt wurde der Vortrag von Opferhelfer Koschig i.H.a. Gewaltprävention, Opferschutz und Zivilcourage des WEISSEN RINGES. Martin Schilff von Gewerkschaft der Polizei erfreute alle mit dem Lehrfilm „110“ der GZK. Anschließend erhielt die BBS Goslar Baßgeige/Seesen die Auszeichnung zur Partnerschule für Zivilcourage durch die drei „Gesichter“ der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK), Saad, Schilff und Koschig. In der Begründung heißt es:

Sie arbeiten in unterschiedlichen Funktionen seit über 10 Jahren in Präventionsprojekten, u.a. mit der Polizeiinspektion Goslar und dem WEISSEN RING erfolgreich zusammen. Mit den BBS Schülern entstand der Lehrfilm 110, der bundesweit in Schulen im Einsatz ist und elementare Informationen enthält, die die Polizei bei einem Notruf benötigt.

„In Lesungen mit Fadi Saad konnten wir ihren Schüler*innen vermitteln, Empathie für Opfer zu zeigen und zu helfen, ohne sich dabei selbst zu gefährden,“ so Opferhelfer des WEISSEN RINGES Koschig weiter.

Mit Plakatausstellungen und einem Unterricht mit GZK-Gesicht Sebastian Krumbiegel haben sie allen Mut zur Zivilcourage gemacht. Diese haben ihre Schüler*innen auch tatsächlich bei einem Messerattentat vor drei Jahren an ihrer Schule bewiesen, wie man bei einem Blick in die Schulvitrine (Pokal und Urkunde der GZK) sehen kann.

Durch umsichtiges Handeln vieler Beteiligten konnte so das Leben des Opfers gerettet und der Schulfrieden rasch wieder hergestellt werden.

„Hier ist gelebte Zivilcourage zuhause, lieber Otto Markus Brinkmann, deshalb wird die BBS Goslar-Baßgeige/Seesen zur „Partnerschule für Zivilcourage“.

Günter Koschig

Grundschule Goetheschule zur Partnerschule für Zivilcourage ausgezeichnet

GZK-Team übergibt „110-Leuchtturm“ an Schulleiterin Ute Kesten

Interaktive Lesung von Fadi Saad aus Berlin begeistert Schulkinder

Coronabedingt wurde anstelle einer Feierstunde mit allen Lehrkräften und Schülern sowie dem Polizeiorchester Niedersachsen die Auszeichnung der Grundschule Goetheschule zur Partnerschule für Zivilcourage durch die Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) im kleinen Kreis vor Ort vorgenommen.

Goslars Polizeichefin Petra Krischker, Buchautor Fadi Saad sowie Günter Koschig von der GZK erfreuten zunächst die Schulkinder und Lehrkräfte mit dem neuen Lotta-Zivilcourageerklärvideo in der Aula der Goetheschule, den die Kinder spontan mit großem Beifall quittierten.

„Sie arbeiten in unterschiedlichen Funktionen seit über 10 Jahren in Präventionsprojekten, u.a. mit der Polizeiinspektion Goslar, dem Polizeiorchester Niedersachsen und dem WEISSEN RING zusammen. Dank ihres Einsatzes konnten die GZK Materialien für Grundschulkinder unter dem Motto „Hinsehen, handeln und helfen“ optimiert werden, so Projektleiter Günter Koschig in seiner Begründung für die Auszeichnung.

„Gemeinsam konnten wir ihren Schüler*innen vermitteln, Empathie für Opfer zu zeigen und zu helfen, ohne sich dabei selbst zu gefährden,“ so Opferhelfer des WEISSEN RINGES Koschig weiter.

Die Schulmaterialien der GZK sind kostenlos für alle unter
www.zivilcourage-goslar.de/Mediensammlungen downloadbar.

Polizeichefin Petra Krischker, ebenfalls ein Gesicht der GZK ergänzte:

„Sie haben schon öfter zum Gelingen von Präventionsveranstaltungen, ob bei der Präsentation des „110 Lehrfilmes“ im Goslarer Theater, der Ausbildung von Schüler*innen zu kleinen Notrufmeistern in ihrer Schule oder beim Integrationsprojekt „Hand in Hand durch Goslar“ beigetragen.

Fadi Saad, Buchautor und Polizist aus Berlin, ergänzt, dass nur frühzeitiges Vermitteln von sozialen Kompetenzen die Kinder handlungssicher gegen Gewalt und Intoleranz machen. „Wir sind sehr froh, dass Ute Kesten und ihr Team mit den Fotoausstellungen in der Schule unseren Botschaften einen dauerhaften Mehrwert verschafft haben.

“Zivilcourageplakate von GZK-Teilnehmern sowie Zirkus-, DRK- und Polizeibesuche sind ein Beleg dafür, dass in der Goetheschule die Zivilcourage zu Hause ist und Integration einen großen Stellenwert genießt“, so Saad weiter. Dieser stärkte nicht nur in einer Unterrichtseinheit, unter Mitfinanzierung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Landkreis Goslar sowie den Sonnenhotels GmbH die interkulturelle Kompetenz, sondern warb mit dem gemeinsamen Werfen auf die 110-Torwand mit den Kindern für den kostenlosen Notruf der Polizei.

Die Preise des WEISSEN RINGES, Unterrichtsmaterial, Urkunden und Sprungseile für die Kinder und Lehrkräfte sowie Informationsmaterial für die Eltern, wurden begeistert entgegengenommen. Damit soll die Nachhaltigkeit dieser besonderen Schulstunde gesichert werden.

Schulleiterin Ute Kesten bedankte sich herzlich für die 110-Leuchtturm-Auszeichnung mit den Worten: „Bereits im Grundschulalter ist es enorm wichtig, auf mögliche Gefahren im Alltag aufmerksam zu machen, diese gemeinsam mit den Kindern zu analysieren um dann in Folge zu überlegen, wie man in solchen Situationen gefahrlos für sich selbst handeln kann.“

Günter Koschig

GZK-Projektleiter

WEISSER RING, Leiter der Außenstelle Goslar

Mitglied im Fachbeirat Kriminalprävention, Mainz

 Preisverleihung der GZK: 
Drei „Alltagshelden“ retten Mutter mit Kind das Leben

WEISSER RING betreut seitdem das schwer verletzte Opfer   

Im elften Jahr des Bestehens der „Goslarer Zivilcourage Kampagne“ (GZK) gab es gestern in der Aula der Polizeiinspektion Goslar wieder Grund zur Würdigung von drei besonderen Menschen, die in einem wechselseitigen Zusammenspiel am 16.12.2020 das Leben mindestens eines anderen Menschen gerettet hatten.

Eine 29-jährige Goslarerin war mit ihrem Säugling auf einem Spaziergang auf dem Verbindungsweg zwischen der Straße Im Schleeke und Ginsterbusch durch einen 24-jährigen aus Oker stammenden Mann hinterrücks angegriffen worden. Dieser zückte hierbei ein Messer und fügte der jungen Frau, die ihren Säugling vor dem Bauch trug, lebensgefährliche Schnittverletzungen am Hals zu.

Der sich zufällig mit dem Rad nähernde 33-jährige Pascal Brennecke aus Liebenburg erkannte die gefährliche Situation blitzschnell und reagierte spontan und ohne jegliches Zögern. Er sprang vom Rad und stürzte sich auf den Angreifer, der gerade im Begriff war, weiter auf die Frau und ihr kleines Kind einzustechen. Bedingt durch seine Kampfsporterfahrungen gelang es ihm hierbei schnell, dass der Okeraner das Messer fallen ließ, sich ergab und durch Brennecke bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden konnte.

Währenddessen schleppte sich die schwer verletzte junge Frau zurück zur Straße Im Schleeke. Hierbei gelang es ihr zunächst noch selbst, den „Notruf 110“ zu wählen und mitzuteilen, dass sie überfallen worden sei. In Höhe der Bushaltestelle „Ginsterbusch“, sah die vorbeifahrende 20-jährige Katharina-Sophie Weber das schwer verletzte Opfer, hielt sofort an und kümmerte sich um die junge Frau. Parallel übernahm sie auch das Telefonat mit der Einsatzleitstelle.

Nahezu zeitgleich kam der 54-jährige Arzt, Matthias Kohn, in seiner Freizeit mit seinem PKW an der Bushaltestelle vorbeigefahren. Auch er erkannte die lebensbedrohliche Situation, hielt an und übernahm sofort die ärztliche Versorgung der stark blutenden Frau. Die 29-Jährige kam anschließend mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus und war dank des schnellen Eingreifens der drei Alltagshelden nach einer Operation schnell außer Lebensgefahr.

Der Täter wurde im Frühjahr 2021 durch das Landgericht Braunschweig wegen versuchten Mordes, begangen im Zustand der krankheitsbedingten Schuldunfähigkeit, zu einer unbefristeten Sicherungsverwahrung verurteilt. Der Vorsitzende der „GZK“ und Leiter des Weißen Rings, -Außenstelle Goslar-, Günter Koschig, moderierte wie gewohnt die von ihm organisierte Feierlichkeit, die wegen der immer noch vorhandenen Einschränkungen vor einem kleineren Publikum in der Aula der Polizeiinspektion Goslar stattfand.

Der neue Leiter der Polizeiinspektion Goslar, Polizeidirektor Rodger Kerst, würdigte das couragierte Auftreten und umsichtige Handeln jedes Einzelnen der drei Helfer als herausragend und lobenswert. Natürlich sollte ein körperliches Einmischen in eine gefährliche Situation wohl bedacht und nicht um jeden Preis erfolgen. Keiner müsse sich selbst in Lebensgefahr begeben. Andererseits, so stellte Kerst in seiner Laudatio sinngemäß fest, hätte Herr Brennecke in dieser Situation keine 30 Sekunden später kommen dürfen. Mit seiner Fitness sei er in dieser Situation der richtige Schutzengel am richtigen Ort gewesen. Dieser Sachverhalt zeige auch, so Kerst weiter, dass es manchmal Situationen lebensnotwendig sein kann, mehr als ein Schutzengel zu haben.

Dieses „Schutzengel-Trio“ hätten die junge Frau und ihr Säugling an diesem Dezembernachmittag gebraucht und zum Glück auch bekommen. Pascal Brennecke erhielt anschließend den Zivilcourage Pokal aus den Händen des Polizeichefs. Koschig dankte den Alltagshelden für ihr Engagement und der gezeigten Empathie für die Opfer u.a. mit persönlichen Urkunden, Cartoons, Kinokarten und Blumen.

GZK-Video für Grundschulen:
Lotta erklärt Zivilcourage, den Notruf und Opferschutz

Polizeichefin Petra Krischker und WEISSER RING Goslar danken 7jähriger Lotta Rieck

Foto v.r.n.links: Marco Rieck-Assmann, Lotta Rieck, Polizeidirektorin Petra Krischker,GZK-Projektleiter Günter Koschig

Für den Einsatz in Grundschulen hält die Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK)nach den Osterferien ein Erklärvideo von „Lotta“ rund um das Thema Zivilcourage für Grundschulen bereit. Die Leiterin der Polizeiinspektion Goslar, Polizeidirektorin Petra Krischker und ihr Präventionsteam sind von dem Video, das u.a. beschreibt, welche Informationen die Polizei bei einem Notruf benötigt, begeistert. Sie empfingen das Produktionsteam, Marco Assmann mit Tochter Lotta, die für ihr Video als DarstellerInnen die jeweiligen Playmobilfiguren aufwendig in Szene gesetzt haben. Als Sprecherin fordert 7jährige Lotta alle auf, nach Gewalttaten oder Notfällen über den Notruf die Polizei anzurufen und sich anschließend um das Opfer zu kümmern.
Mit der lustigen Eselsbrücke „Eins, Eins, Osterei, so ruft man die Polizei!“ wird die Zielgruppe mit dem kostenlosen 110 Notruf, der ein Markenkern der GZK ist, vertraut gemacht, so Projektleiter Günter Koschig vom WEISSEN RING. „Mit dem Video wollen wir nicht nur kleine Notrufmeister in Schulen ausbilden, sondern insbesondere auch auf die Bedeutung des Opferschutzes aufmerksam machen, so Koschig weiter.
Beim diesjährigen virtuellen Deutschen Präventionstag in Köln wird das Video auch einem internationalen Publikum gezeigt.
Auf der Seite www.zivilcourage-goslar.de ist das Video demnächst kostenlos downloadbar.
Das Präventionsteam der Polizeiinspektion Goslar demonstrierte Lotta was mit einem eingehenden Notruf in der Einsatzzentrale der Polizei passiert und wie wichtig ihre Tipps im Video sind.
Ohne den Namen des Anrufers, den Tatort und das genaue Tatgeschehen und für Rückfragen in der Leitung zu bleiben, kann die Polizei nicht schnell helfen.
„Klasse, dass Lotta darauf hinweist, sich bei Zivilcourage nicht selbst in Gefahr zu bringen, sondern lieber die Profis der Polizei anzurufen“, so Polizeidirektorin Krischker. Am Ende des Polizeibesuches bekamen Lotta und ihr Vater als Dankeschön für das wichtige Video nicht nur einen Polizeiteddy und Lieblingsschokolade, sondern auch eine persönliche Zivilcourageurkunde und Cineplex-Kinokarten.
„Wir freuen uns, dass wir schon den Jüngsten mit unserem Video Mut zur Zivilcourage machen und den Opferschutz stärken; dann können schon kleine Taten Großes bewirken, so Marco Assmann“. Wir möchten, dass möglichst viele Menschen das Video in den sozialen Netzwerken teilen und damit die Arbeit der Polizei und des WEISSEN RINGES unterstützen, so der Theaterdirektor der Lautenthaler „Wunderkammer“ weiter.
Günter Koschig

Download vom Video
video-2.mp4 (7.67MB)
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GZK zeichnet Alltagshelden*innen 2020
aus Lutter/Langelsheim aus! 

Koschig: Empathie und Courage für Opfer häuslicher Gewalt gewürdigt

Als am 29.11.2020 der Langelsheimer Christopher AHRENS, gemeinsam mit Sina Seppelt, sein neues Auto der in Lutter wohnhaften Mutter Susanne Ahrens präsentieren wollte, hatten sich alle drei nicht träumen lassen, dass sie Zeugen eines Streites, einer Körperverletzung und Nothelfer werden sollten. Ebenso wie Tobias WELZ und Julia BOSSE aus Lutter, die auf dem gleichen Parkplatz vor dem Rathaus parkten,  konnten sie beobachten, wie ein ca. 30jähriger, aggressiver Mann seiner jüngeren Lebensgefährtin nach einer Trennung bei einer Übergabe persönliche Sachen an den Kopf warf. Diese erlitt daraufhin eine blutende Platzwunde. Die unfreiwilligen Zeugen von häuslicher Gewalt reagieren sofort. Sie rannten auf den Täter zu und forderten ihn lautstark zum Aufhören auf und trieben ihn so zur Flucht. Ferner kümmerten sie sich um das Opfer, das auch massiv im Nachhinein vom Täter gestalkt wurde und alarmierten die Polizei.  

„Die Jury der GZK verleiht deshalb den Zivilcouragepreis 2020 an die o.g. Alltagshelden*innen aus Langelsheim und Lutter“,

so Heike Göttert, Jurymitglied der GZK. „Häuslicher Gewalt können wir nur erfolgreich entgegenwirken, wenn es couragierte Menschen gibt, die nicht wegschauen, sondern das GZK-Motto „Hinsehen,handeln,helfen und 110 anrufen, beherzigen. „Deshalb gilt unser Dank und Respekt unseren Alltagshelden*innen, die nicht wegschaut, sondern gehandelt haben,“so Mitinitiatorin Göttert.

„Uns ist es sehr wichtig, dass viele Menschen Empathie mit den Opfern zeigen und wir durch solche Ehrungen weitere Menschen gewegen, als „Zivilcourageleuchttürme“ die  häusliche Gewalt, gerade in Pandemiezeiten zu stoppen, sagt GZK-Projektleiter und Opferhelfer des WEISSEN RINGES,
Günter Koschig.

Koschig, weist als Sprecher des Goslarer Netzwerkes gegen häusliche Gewalt, auch auf die Beratungs- u. Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt,  BISS Goslar (Tel.: 05321/313931) und das Frauenhaus in Goslar (Tel.: 05321/306132) für Betroffene hin. Dort helfen kompetente Ansprechpartnerinnen schnell und unbürokratisch.

GZK zeichnet Oliver Weckauf aus Hahnenklee
als Alltagsheld 2020 aus!

Foto: Günter Koschig (links) und Heike Göttert ehren Oliver Weckauf mit dem GZK-Pokal, dem Cartoon sowie einer Urkunde für couragiertes Handeln

Koschig: Sein couragiertes Eingreifen war für das Opfer lebensrettend!
Am 24. Februar 2020, gegen 22.00 Uhr, war unser Alltagsheld Oliver Weckauf zuhause, als er ein immer lauter werdendes Streitgespräch von der Straße kommend, wahrgenommen hat. Aufgrund der Lautstärke hatten es sicherlich auch andere Anlieger gehört...aber nur er rannte kurzentschlossen runter auf die Straße. Wegen der immer aggressiveren Stimmung wollte er den Streit schlichten. Die Auseinandersetzung hatte zuvor ein alkoholisierter Mann in einer Gaststätte begonnen. Als der Pöbler deshalb dort rausflog, hat ihn das spätere Opfer nur sicher nach Hause begleiten wollen, als es plötzlich mit einem Messer von hinten attackiert wurde. Ohne das Messer wahrgenommen zu haben, trennte Alltagsheld Weckauf beide Männer und verhinderte so weitere Messerangriffe. Er nahm dem Täter das 38 cm lange Küchenmesser ab, hakte den Verletzten ein, um diesen in eine nahegelegene Gäststätte zu bringen. Währenddessen wurde er vom aggressiven Täter wild beschimpft und attackiert. Dort angekommen erkannte Weckauf als ehemaliger Rettungstaucher, auch perfekt ausgebildeter Ersthelfer, sofort, wie brenzlich es für das stark blutende Opfer wird, wenn keine schnelle Hilfe naht. Er drückte die Wunde zunächst allein ab, ließ Rettungswagen über 112 und Polizei über 110 vom Betreiber alarmieren und veranlasste einen Gast, die Tür zuzuhalten, um weitere Angriffe des Täters zu verhindern. Das Opfer konnte durch die rasch eintreffenden Rettungskräfte und die Notoperation im Krankenhaus gerettet werden. „Die Jury der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) verleiht Herrn Oliver Weckauf in Anerkennung praktizierter Zivilcourage deshalb den Zivilcouragepreis 2020“, so Projektleiter Günter Koschig. „Während andere Menschen auf der Straße weggesehen bzw. nicht geholfen haben, haben Sie sich ein Herz gefasst und das Motto der GZK „Hinsehen,handeln und helfen“ umgesetzt,“ so Koschig weiter als Laudator.
Jurymitglied und Mitinitiatorin Heike Göttert, die Oliver Weckauf mit auszeichnete: „Sie haben große Empathie für das schwer verletzte Opfer bewiesen, es notversorgt und es gegen weitere Attacken beschützt“. Sie haben dafür unseren allergrößten Respekt!
Die eingesetzten Polizeibeamten konnten den aggressiven Täter kaum bändigen, als sie diesen festnehmen wollten. In der Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht Braunschweig behauptete der Täter wahrheitswidrig, dass er von den Polizeibeamten und dem Opfer angegriffen worden sein.“Der brandgefährliche Täter“, (so der Psychiater) der öfter mit langen Küchenmessern rumlief, sitzt nun wegen seiner Wahnvorstellungen in der Psychiatrie.

GZK-Preis 2020- CvD-Schüler Jonathan Krug und Ben Trage retten hilflosen Mann in Goslars Feldmark     

 

 

Die CvD Schüler Ben Trage und Jonathan Krug aus Goslar, beide 15 Jahre alt, verabredeten sich am 30. Juli 2020 am Nachmittag mit anderen Jungs zu einer Radtour in Richtung Petersberg. Auf einem abgelegenen Feldweg, ca. einem Kilometer westlich der Straße Im Schleeke, sahen sie im vorbei fahren einen älteren Mann auf der Wiese sitzen.

„Diese Situation war irgendwie komisch und der alte Mann machte einen verwirrten Eindruck,“

so Jonathan Krug. Das war auch der Grund, warum er mit seinem Freund Ben die Radtour rasch beendeten und zum Mann zurückkehrten. Er war zum Teil entkleidet, seine Schuhe und Mütze lagen ungeordnet auf der Wiese herum.  Der 79jährigen Mann war bei großer Hitze an diesem Tage in einer hilfloser Lage und nicht mehr gehfähig.

Die beiden Freunde kümmerten sich um den Mann, alarmierten sofort die Polizei und den Rettungsdienst und führte die Einsatzkräfte mit ihren Fahrrädern zum abgelegenen Auffindeort.

Der hilflose Altenheimbewohner wurde sofort ins Krankenhaus zur weiteren Behandlung verbracht und die Angehörigen benachrichtigt. „Ohne die beiden Hinweisgeber wäre der Mann nicht rechtzeitig aufgefunden und nicht gerettet worden,“ so Jill und Florian Wildmann, Mitinitiatoren der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK).

Die Jury der GZK dankt deshalb Ben Trage und Jonathan Krug für ihr vorbildliches Verhalten und verleiht ihnen den Zivilcouragepreis 2020!

Neben persönlichen Urkunden und GZK-Cartoons, gab es u.a. Kinokarten, Bücher, große GdP-Kalender, Sprungseile und ganz viel Lob von den Laudatoren Jill und Florian Wildmann vor dem Cineplexkino.

 “Solche vorbildlichen Alltagshelden, die unser GZK-Motto „Hinsehen, handeln, helfen und 110 wählen, umsetzen, braucht unser Land! Dann steht es gut um Zivilcourage, die jeder von uns auch mal benötigen kann“, so Projektleiter Günter Koschig.  

Aljosha Ottmers verhindert größeren Brand
Foto von Uwe Epping, GZ: Günter Koschig (links) zeichnet Aljosha Ottmers mit einer Urkunde,dem GZK-Cartoon und dem GdP-Kalender aus

 

Als der 17jährige Berufschüler Aljosha Ottmers von der Schule nach Hause kommt, nimmt er im Treppenhaus des Hochhauses in der Danziger Straße Brandgeruch wahr. 

Er sucht sofort die Quelle in dem 10 stöckigen Haus, rennt von Tür zur Tür, bis er schließlich im 7ten Stock die richtige Wohnung, aus der beißendender Qualm kommt, findet.Aljosha bollert an die Tür und ruft laut. Weil keiner aufmacht, wählt er sofort per Notruf Feuerwehr, Polizei und alarmier die anderen Mietern, damit diese sich retten können. Die eintreffende Feuerwehr und Polizei sperren die Straße ab. Mit einer großen Drehleiter, die bis zum 7ten Stock reicht, wird ein „Außenangriff“ gefahren. Über die eingeschlagene Scheibe wird der Brand bekämpft. Der Brandermittler des Zentralen Kriminaldienstes der Polizei Goslar, Michael Bothe, stellt später einen technischen Defekt als Brandursache fest.
„Wenn Aljosha Ottmers nicht so beherzt gehandelt hätte, wäre es wahrscheinlich zu einem Großbrand mit fatalen Folgen für die anderen Bewohner gekommen“, so die Einschätzung des Experten. Die Jury der GZK war sich ebenfalls einig, dass sein beherztes Eingreifen möglicherweise eine Katastrophe verhindert hat, so Günter Koschig als Projektleiter.
„In Anerkennung der couragierten Leistung zur Verhinderung eines größeren Brandes,verleihen wir Ihnen den Zivilcouragepreis 2020 der Goslarer Zivilcpuragekampagne“, so Koschig bei seiner Laudatio und Preisübergabe an Aljosha Ottmers vor dem Hochhaus in Goslar.

Alltagsheldin: Dorothea FRICKE überführt drei Einbrecher

 

Als die Realschullehrerin Dorothea Fricke ihren Englischunterricht am Samstagvormittag, 5. Mai 2020,09.00 Uhr im Goslarer Schulzentrum Goldene Aue vorbereiten will, überraschte sie drei Jugendliche, die zuvor durch ein zerstörtes Fenster in die Schule eingedrungen waren. Die Täter hatten mehrere Türen gewaltsam geöffnet, die Räume durchsucht und Diebesgut erlangt. Als Frau Fricke die drei Täter anspricht, flüchteten diese. Dank des abgesetzten Notrufes 110 mit einer präzisen Täterbeschreibung, konnte die Polizei die Täter noch in Tatortnähe festnehmen.

Das jugendliche Trio im Alter von 14, 15 und 17 Jahren hatte einen Schlagring, Funkgeräte, Werkzeuge, Arbeitshandschuhe und andere Gegenstände, welche als Einbruchs- und Tatbegehungswerkzeuge in Frage kommen, dabei.

Durch das schnelle und entschlossene Handeln konnten weitere Straftaten verhindert bzw. acht weitere Einbrüche aufgeklärt werden (in zwei Geschäften, vier Schulen und zwei Kindergärten).

Der 17jährige Haupttäter musste in Untersuchungshaft und wurde inzwischen vom Jugendgericht verurteilt (1 Jahr und 3 Monate). 

Weil Frau Fricke die Botschaften der GZK, „HINSEHEN, HANDELN, HELFEN, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen und den Notruf 110 wählen “ hervorragend umgesetzt hat, verleiht die GZK-Jury ihr den Zivilcouragepreis 2020.

Projektleiter Günter Koschig begeisterte die Alltagsheldin sowie ihrer Schulleiterin Jutta Schober nicht nur mit seiner Laudation, sondern auch dem mitgebrachten Homeoffficesong des Niedersächsischen  Polizeiorchesters, dem GZK-Cartoon als Fahne für die Schule, sondern insbesondere auch mit Unterrichtsmaterial vom Weißen Ring für kommende, opferorientierte Präventionstage an der Schule. 

Andre Creutzig rettet gekenterten Angler
durch Sprung ins kalte Wasser

 

Wenn jemand zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren von der GZK zum Alltagshelden nominiert wird, dann muss das ein ganz besonderer Mensch sein.
Im Jahr 2017 hatte Andre Creutzig bereits eine schwere Körperverletzung gestoppt und das stark blutende Opfer in seinem Auto aus der Gefahrenzone gebracht und vor einem Gewalttäter gerettet. Dafür ist er vom GZK Gesicht, Moderatorin Christina von Saß als Alltagsheld ausgezeichnet worden. 
Am 31. August 2020 hatte er vormittags als Haustechniker des Seniorenheimes am Vienenburger See eine Baubegehung. Als er an diesem Tage gerade auf einem Balkon im ersten Stock stand, hörte er Hilfeschreie eines Mannes, der etwa 200 Meter entfernt, mitten auf dem See, mit seinem Kajak gekentert war. Weil die Gummihose des hilflosen Anglers voller Wasser gelaufen war, gelang es ihm nicht, das Kajak wieder aufzurichten. Die Hilferufe des Mannes hörten sich schon panisch an, als unser Alltagsheld zum See rannte. „Ihnen war klar, dass zunächst keine andere Rettung in Sicht war und Sie sofort handeln mussten. Ohne zu zögern übergaben Sie ihre Bekleidung und ihr Handy Passanten zur Aufbewahrung und sprangen in das 14 Grad kalte Wasser, um zu dem Hilfesuchenden zu schwimmen, so GZK-Jurymitglied Heike Göttert bei ihrer Laudatio am See. „Ich habe großen Respekt vor Ihrer beherzten Entscheidung! Obwohl Sie selbst, ohne Neoprenanzug und Rettungsweste schnell auskühlten, gelang es Ihnen, den verzweifelten Mann bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu beruhigen und somit über Wasser halten“, so  Mitinitiatorin Göttert weiter. Der rasch eintreffenden Feuerwehr Vienenburg, die von Passanten alarmiert worden war, gelang es schließlich den völlig entkräfteten Kajakfahrer und sein Boot zu bergen.
Während er Angler ins Krankenhaus musste, wurde die Unterkühlung des Retters (nur 35 Grad Körpertemperatur) im Krankenwagen vor Ort behandelt. 

Der Gerettete bedankte sich „1000 Mal“ beim Lebensretter, Polizist Gummich bescheinigte ihm sehr couragiertes Handeln und die DRLG freute sich über ein neues Mitglied, das unser Alltagsheld nach dem Vorfall geworden war… um noch besser retten zu können.

“Die Goslarer Zivilcouragekampagne zeichnet deshalb Andre Creutzig in Anerkennung praktizierter Zivilcourage für den selbstlosen, lebensrettenden Einsatz 2020 am Vienenburger See mit einer Urkunde sowie einem GZK-Cartoon aus. Unser Geschenk, ein DLRG Kalender und ein Stand Up Paddling Kurs von Günter Koschig, sollen ihn an die gute Tat erinnern und  viel Glück sowie Spaß bringen. 
„Wir sind sehr stolz auf Sie, lieber Andre Creutzig“, so Laudatorin Heike Göttert abschließend! 

Kreativ-Grafiker Thomas Velte für 10 Jahre GZK ausgezeichnet

Projektleiter Koschig dankt Ehrenamtlichem mit Pokal und Zivilcouragemaske

Vor 10 Jahren stieß der Grafik-Designer Thomas Velte zu den Initiatoren der Goslarer Zivilcouragekampagne, dem Polizeichef Thomas Brych, der Photogenofotografin Heike Göttert, dem GZ-Zeitungsverleger Klemens-Karl Krause, den Cineplexbetreibern Jill und Florian Wildmann und dem Außenstellenleiter Günter Koschig vom WEISSEN RING.

Gemeinsam hat man seinerzeit die Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) ins Leben gerufen, um den Menschen Mut zur Zivilcourage zu machen und in Schulen über richtiges Eingreifen in brenzligen Situationen aufzuklären.
Keiner konnte seinerzeit ahnen, dass die GZK mittlerweile mit ihren
Unterrichtsmaterialien, Plakaten, Videoclips, Postkarten, Leuchtturmschilder für Projektschulen und der Homepage (www.zivilcourage-goslar.de) zum bekannten Impulsgeber und Mutmacher gehört.
„Thomas Velte hat der GZK mit seinen hervorragenden grafischen Ideen. ein unverkennbares Gesicht gegeben, das bundesweit wahrgenommen wird“, so Projektleiter Günter Koschig. „Ob Urkunden für Zivilcourage-ehrungen, Materialien für Ausstellungen oder jetzt das Gestalten von Alltagsmasken für SchülerInnen, die zur Zivilcourage aufrufen, Thomas Velte hat für jede Herausforderung eine Lösung,“ so Opferhelfer Koschig weiter.
Wir danken ihm deshalb sehr herzlich mit einem Pokal, der GZK-Chronik und der Erstausgabe der von ihm entworfenen Alltagsmaske für Schulen. Mit den Zivilcouragemasken werden Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet, die sich fit für Zivilcourage machen und z.B. gegen Mobbing einsetzen.

 

Günter Koschig, GZK-Projektleiter

 

Auszeichnung für 15 Jahre Opferhilfe:

WEISSER RING dankt Stefanie Artelt-Tiede

 

So eine ehrenamtliche Mitarbeiterin wie Stefanie Artelt-Tiede, wünscht sich jede der rund 400 Außenstellen des WEISSEN RINGES im Bundesgebiet, so Günter Koschig, Leiter der Außenstelle Goslar. Als die mittlerweile 37jährige Juristin während ihres Universitätspraktikums für ihr Jurastudium Station bei der Polizeiinspektion Goslar machte, wurde sie auf die Arbeit des WEISSEN RINGES aufmerksam.

„Die Arbeit und der Kontakt mit verschiedenen Menschen und Institutionen gab und gibt mir vor allem einen sehr persönlichen Einblick, welch weitreichende Folgen Straftaten für Betroffene, Angehörige und Freunde haben können und wie unterschiedlich die Bedürfnisse und Reaktionen aller Beteiligten sein können. Diesen Erfahrungsschatz empfinde ich als persönliche Bereicherung, der mich sowohl privat als auch beruflich prägt und sicherlich dazu beigetragen hat, dass ich auch als Anwältin u.a. im Opferschutz engagiert bin,“ so Artelt-Thiede.
Schon während des Studiums an der Georg-August-Universität Göttingen mit dem Schwerpunkt Kriminalwissenschaften, wirkte die agile Studentin beim WEISSEN RING in Göttingen mit, bevor sie in der Außenstelle Goslar seit 2008 im Bereich der Opferarbeit und der Prävention aktiv ist.
Sechs Jahre lang konnte die inzwischen als Rechtsanwältin in Seesen tätige Mitarbeiterin als Jugendbeauftragte des Landesverbandes Niedersachsen junge Menschen für die Arbeit des WEISSEN RINGES begeistern.
Koschig überreichte die Ehrennadel und Dankesurkunde für 15 Jahre ehrenamtlichen und beispielhaften Einsatz bei der Linderung der Not von Kriminalitätsopfern in Vertretung des Bundesvorsitzenden Jörg Ziercke mit den Worten: Schön, dass es Menschen wie Stefanie Artelt-Tiede gibt. Bei ihr sind Kriminalitätsopfer, ob z.B. nach Sexualstraftaten oder nach häuslicher Gewalt, in besten Händen und finden die nötige Hilfe.


Günter Koschig

Helden des Alltags

Polizeivizepräsident Roger Fladung,Weltmeisterin Jolyn Beer, Sia und Günter Koschig ehren Anna S. Rößler und Florian Höckmaier für ihre praktizierte Zivilcourage Foto: Heike Göttert

 

 

Zum Start ins neue Jahrzehnt wurden am 15.01.2020 die „Helden des Alltags“ des vergangenen Jahres geehrt. Die Ehrung ist mittlerweile eine Institution im Rahmen der Goslarer Zivilcourage Kampagne (GZK), die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum feiern kann.

So konnte Projektleiter und Initiator, Günter Koschig, einen illustren Kreis an Gästen aus Wirtschaft, Politik und Polizei sowie alle Kooperationspartner in den Räumlichkeiten des Goslarer Theaters „Willkommen“ heißen. Besonders stolz war das Team der GZK auf den Besuch von Sportschützin und 3-fach Weltmeisterin Jolyn Beer, die den Weg nach Goslar im Sinne der Zivilcourage gefunden hatte und als neues GZK-Gesicht präsentiert werden konnte.

Foto Heike Göttert: Polizeidirektorin Petra Krischker ehrt Alina Unverhau und Timo Brucherseifer, stellvertr. für alle Mitarbeiter*innen der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine, die einen Betrug z.N. eines 95jährigen Kunden verhindert haben

 

 

Am Ende sollten 15 Menschen geehrt werden, die 2019 dem Motto der Kampagne treu geworden waren. Sie hatten „hingesehen, gehandelt und geholfen.“

Nach kurzer Begrüßung durch Goslars Polizeiinspektionsleiterin Petra Krischker, führte Moderator Günter Koschig souverän durch die Veranstaltung. Nach der Präsentation eines neuen Kinospots der stilecht auf der Leinwand abgespielt wurde, übernahm der Präsident der Polizeidirektion Braunschweig das Mikrophon. Michael Pientka stimmte in einem kurzen Impulsvortrag auf die Bedeutung der Veranstaltung ein. Hierbei konnte er sich als „Kampagnengesicht“ selbst zitieren. „Mit Achtsamkeit und ein wenig Mut“ durchs Leben zu gehen, Gesicht zeigen und mit seiner eigenen Zivilcourage zu einer positiven gesellschaftlichen Haltung beitragen.

Foto Heike Göttert: Landrat Thomas Brych und Günter Koschig ehren Ganusan Pathmanathan

 

 

Anschließend richtete der Franzose Emmanuel Peterfalvi, besser bekannt als Kabarettist „Alfons“,  eine Videobotschaft mit Interview und lustigen Grußworten an die Zuschauer, bevor es an die Ehrungen ging. Hierbei waren als Laudatoren Hans-Hermann Bosse (Leiter ESD des PK Bad Harzburgs), Heike Göttert, (GZK-Initiatorin), Sven Jürgensen (Leiter Einsatz der PI Goslar), Ralf Abrahms (Bürgermeister der Stadt Bad Harzburg), Roger Fladung (Polizeivizepräsident der PD Braunschweig) sowie Polizeidirektorin Petra Krischker im Einsatz.

Wegen der Bekämpfung von Bränden, der Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen, dem „Nicht-Wegsehen“ bei häuslicher Gewalt, der Verhinderung von Betrugsstraftaten zum Nachteil älterer Menschen oder nicht immer einfachen Lebensrettungen, konnten 15 Bürgerinnen und Bürger, die bis zu

 

 

 

650 km weit zur Ehrung angereist waren, ihre verdiente Anerkennung in Form von Urkunden, Cartoons, Kinokarten sowie drei Pokalen entgegennehmen. Landrat Thomas Brych, Mitinitiator der GZK, freute sich, dass er die Auszeichnung des Schülersprechers der BBS 1 Am Stadtgarten. Ganusan Pathmanathan vornehmen konnte. Dieser hatte nicht nur in Seesen einen Wohnungsbrand verhindert, sondern realisiert im laufenden Schuljahr, gemeinsam mit dem Weißen Ring und engagierten Mitschüler*innen, einen Zivilcouragetag an seiner Schule. Wir wollen mit den Einsätzen in Schulen gerade junge Menschen für Zivilcourage begeistern, so Koschig in seinem Ausblick für das Jahr 2020. Neben Besuchen mit dem Präventionsteam der Polizei Goslar und dem Polizeiorchester Niedersachsen, stehen Lesungen mit Buchautor Fadi Saad sowie Plakatausstellungen, realisiert von Fotografin Heike Göttert und Grafik-Designer Thomas Velte, auf dem „Stundenzettel“ der GZK. Das Norddeutsche Fernsehen berichtete darüber, dass sich die Preisträger*innen im Goslarer Theater der Familie Jill und Florian Wildmann über den Respekt und die Anerkennung für ihr couragiertes und selbstloses Handeln sehr gefreut haben. Neben dieser landesweiten Werbung stimmt der neue Kinospot im Cineplex sowie eine Fahne von GZK-Gesicht Sven Overbeck mit dem Statement „Habe kein Brett vorm Kopf, ruf 110!“ an der Innerstentalsperre dauerhaft positiv auf Zivilcourage, die auch Empathie für Opfer impliziert, ein

Fotonachweis Thomas Velte: Foto mit den Geehrten und LaudatorenInnen sowie dem Polizeipräsidenten und dem Landrat

 

 

Tim Holzhausen/Günter Koschig 

„Man nutzt sich nicht ab, wenn man arme Menschen umarmt!“:

 

 

Gewerkschaft der Polizei Bezirk Bundespolizei und GZK als Helfer bei der 25. Weihnachtsfeier für Bedürftige und Obdachlose von Frank Zander in Berlin

 

 

Martin Schilff ernennt Frank Zander zum GdP-Ehrenkommissar!

Foto: Heike Göttert, Photogeno Frank Zander freut sich über seine Ernennung zum Ehrenkommissar durch Martin Schilff und sein GdP Team

 

 

Zum 5. Mal nahm die Gewerkschaft der Polizei Bezirk Bundespolizei an der Weihnachtsfeier für Bedürftige und Obdachlose im Berliner Estrel-Hotel als Helfer teil.

Während Frank Zander, die 3000 Gäste am Eingang mit den Klängen der Drehorgel von Marco Assmann begrüßte, konnte Martin Schilff mit seinem Team der Gewerkschaft der Polizei Bezirk Bundespolizei sowie Heike Göttert und Günter Koschig von der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) erneut 2000 nagelneue, warme Outdoorpullover sowie zahlreiche Jogginganzüge, die bei der Bundespolizei ausgesondert wurden, an die Gäste übergeben. „Diese warme Bekleidung kann im Hinblick auf den nahenden Winter für die Obdachlosen überlebenswichtig sein,“ so Martin Schilff.

Foto: Heike Göttert, Photogeno Frank Zander zeigt vor der GZK-Flagge spontan mit Martin Schilff, Waltraud March und Günter Koschig Gesicht für die Goslarer Zivilcouragekampagne

 

 

Im großen Saal des Estrel-Hotels wurden auch in diesem Jahr, kurz vor Weihnachten.2019, die aus einer viel größeren Anzahl von bedürftigen Interessenten ausgelosten TeilnehmerInnen mit köstlichen Gänsekeulen, Rotkohl und Klößen bewirtet.

Neben den ca. 200 ehrenamtlichen HelferInnen wurden sie dabei von ca. 80 Prominenten aus Politik, Film und Fernsehen (u.a. Bundesfamilienministerin Giffey, Ministerpräsident Woidke, Berlin’s Oberbürgermeister Müller, „DSDS Dr. Gerner“, Carmen Nebel, Wolfgang Lippert, Gregor Gysi, Renate Künast) mit köstlichen Gänsekeulen, Rotkohl, Klößen, Nachtisch und Getränken bedient.

Foto: Heike Göttert, Photogeno Bundesfamilienministerin Franziska Giffay freut sich über den GZK-Cartoon von Martin Schilff und Günter Koschig

 

 

Nach dem Essen gab es ein tolles Showprogramm, u.a. mit Jeanette Biedermann, Annemarie Eilfeld, Reinhard Mey, (der erstmals nur für diese besondere Weihnachtsfeier wieder öffentlich auftrat), Frank Zander und vielen anderen, das mit dem Lied „Nur nach Hause gehen wir nicht“ endete.

Im Rahmen dieses Showprogramms wurde Frank Zander für sein soziales Engagement von Martin Schilff zum Ehrenkommissar der Gewerkschaft der Polizei Bezirk Bundespolizei ernannt und mit einer Polizeilederjacke sowie einem GdP Bären ausgestattet.

„Diese Auszeichnung ist mir wichtiger, als die „Goldene Henne“ und das „Bambi“ zusammen, so Zander spontan vor seinen begeisterten Gästen! Diese waren dankbar für das Essen, die Live-Musik, die warme Kleidung und die nützlichen Geschenke sowie den ganz besonderen Tag, der ihre vielen Alltagssorgen vergessen ließ!

Auch über die von Heike Göttert, Martin Schilff, Günter Koschig (GZK) und Waltraud March (GdP) verliehene Botschafterfahne „Hinsehen., Handeln, Helfen“, 110 wählen, freute sich der stets couragiert auftretende Frank Zander, dem es in 25 Jahren gelungen ist, über 44000 Obdachlosen ein „Weihnachtsfest mit viel zu Herz“ zu schenken. 

Schilff/Koschig

Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke macht 
Mut zur Zivilcourage

 GZK Projektleiter Koschig zeichnet den Top-Forensiker aus

Projektleiter Günter Koschig zeichnet Dr. Mark Benecke mit dem GZK-Cartoon aus

 

 

 

Am Rande seines Vortrages „Kriminalfälle am Rande des Möglichen“ in der ausverkauften Northeimer Stadthalle, trafen der Kriminalbiologe Mark Benecke mit Günter Koschig, WEISSER RING, Fachbeirat Kriminalprävention,  zusammen, um sich über die Bedeutung von Zivilcourage in der Gesellschaft auszutauschen. Nachdem Koschig, ehemaliger Kriminalbeamter und Projektleiter der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK), den weltweit bekanntesten Kriminalbiologen, Dr. Mark Benecke, mit einem Botschafterschal und Cartoon der GZK für dessen couragierten Handels bei der Aufklärung vieler Mordfälle auszeichnete, machte dieser mit seinem Statement Mut zur Zivilcourage:

Dr. Mark Benecke und Ehefrau Ines fordern mit dem GZK-Schal zur Zivilcourage auf

 

 

„Unvorbereitet ist es nicht immer leicht, schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wer vorher darüber nachdenkt, weiß, dass viele, aber auch einzelne Menschen viel Gutes bewirken können. Wer erfährt, dass die Masse nicht träge sein muss, der lebt einfacher, freier und traut sich, im richtigen Moment das Richtige zu tun.

So hilft Zivilcourage anderen Menschen in Momenten der Gefahr, aber auch jedem selbst in der Gewissheit, dass ihm oder ihr geholfen wird, wenn’s brenzlig ist – von Mobbing bis zum Sexualdelikt,“ so Benecke, der Superstar der Forensik.“

Hinweise, wie man richtig hilft, ohne sich selbst zu gefährden, findet man auch auf der Homepage der GZK, die seit neun Jahren u.a. in Schulen Mut zur Zivilcourage macht und den Notruf 110 bewirbt, so der Initiator Koschig.

Günter Koschig, GZK

GZK zeichnet Martin Schilff als Präventionsleuchtturm aus

WEISSER RING dankt für 20jähriges Engagement

Foto: WEISSER RING, Sia-Koschig

 

 

Ein Leben in Sicherheit – frei von Gewalt, Verletzung und mutwilliger Schädigung durch andere – gehört zu den Grundbedürfnissen der Menschen. Opfer von Gewalt oder anderem kriminellen Unrecht zu werden, kann Sicherheit und Selbstwertgefühl eines Menschen nachhaltig erschüttern und in seinen Folgen Lebensgrundlagen entziehen. Dem gilt es bereits im Vorfeld durch Maßnahmen der Kriminalprävention entgegenzuwirken, so Günter Koschig vom Fachbeirat Kriminalprävention der WEISSEN RINGES. Dies kann man allerdings nur mit starken Partnern, wie beispielsweise mit Martin Schilff von der Gewerkschaft der Polizei (GdP), realisieren
Martin Schilff, seit 1978 bei der Bundespolizei, ehemals BGS, hat viele besondere Facetten, die ihn auszeichnen. Neben seinem beruflichen Engagement im Bundesvorstand der GdP, hat der passionierte Marathonläufer auch ein großes Herz für Kinder und Jugendliche. Als Mitinitiator der Initiative „Sportler setzen Zeichen -KRAFT GEGEN GEWALT – STOP der Jugendkriminalität“ hat der Bundesverdienstkreuzträger unzählige Freizeitstätten gegen Langeweile und Frust für Jugendliche realisiert. Das Geld für Streetballanlagen, Torwände, Hockeytore, Kletterwände, Tischtennisplatten, Beachvolleyballanlagen sowie Fitnesspakete für Schulen, wurde durch die von ihm organisierten GdP-Benefizpartys, mithilfe der Langelsheimer Schützen, und temporär des Hotels zum Löwen sowie weiterer Sponsoren, generiert.
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Der Präventionsleuchtturm der GdP aus Langelsheim
Seit 2010 unterstützt Martin Schilff ferner aktiv die Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) als deren besonderes Gesicht. Mit seinem Plakat (Berliner Bär und dem Statement: „Gemeinsam sind wir bärenstark, ruf 110!“) vermittelt er in Grundschulen, aber auch in bundesweiten Ausstellungen, die Botschaften der GZK und des WEISSEN RINGES: bei Gefahr 110 wählen, helfen, ohne sich selbst zu gefährden sowie Empathie für Opfer zu zeigen. Die SchülerInnen sind begeistert, wenn sie mit ihm Seilspringen und auf die 110-Torwand werfen dürfen; gibt es anschließend als Belohnung doch Urkunden und Unterrichtsmaterialien und kleine Preise für sie, damit die Nachhaltigkeit gesichert wird. Dank des engagierten Gewerkschaftlers aus dem Bundesinnenministerium, gibt es bei den jährlichen Zivilcourageehrungen der GZK in Goslar für die „Helden des Alltags“ jeweils einen Schutzengelcartoon. Eingefädelt von Martin Schilff, fordert der einzigartige Tomicek Cartoon die Betrachter zum Hinsehen, Handel, Helfen und 110 wählen auf.
Als Herausgeber diverser Festschriften der Gewerkschaft der Polizei, wirbt Bundespolizist Schilff in redaktionellen Präventionsbeiträgen für die Aufgaben und Ziele des WEISSEN RINGES. Dabei setzt er sich immer leidenschaftlich für mehr Zivilcourage und eine opferbezogene Kriminalprävention ein.
Anlässlich des 60zigsten Geburtstages vom „Präventionsleuchtturm“ Schilff, dankte GZK-Projektleiter und Leiter der Außenstelle Goslar des WEISSEN RINGES, Günter Koschig, in seiner Rede „Kriminalprävention ist der beste Opferschutz“ für die über 20jährige Zusammenarbeit und zeichnete den Mutmacher für Zivilcourage mit einem Pokal aus.
Günter Koschig, GZK-Projektleiter 

 

 

 

 

WEISSER RING dankt 
Renate Wolf für 10 Jahre Opferhilfe

Frau Renate Wolf (mit roter Tasche) mit den Anwesenden vom Team der Außenstelle Goslar Foto: Weißer Ring, Marc Reimann

 

 

Beim Außenstellentreffen des WEISSEN RINGES in Goslar konnte der Außenstellenleiter Günter Koschig kürzlich u.a. auch seine Mitarbeiterin Renate Wolf aus Seesen begrüßen. In Vertretung des Bundesvorsitzenden Jörg Ziercke, überreichte Koschig ihr die Urkunde für über 10jährige ehrenamtliche Mitarbeit und beispielhaften Einsatz bei der Linderung der Not der Kriminalitätsopfern. „Frau Wolf hat vielen Verbrechensopfern individuell helfen können, in dem sie auf deren speziellen Bedürfnisse empathisch eingegangen ist, ob bei Betreuungen vor Gericht oder anderen Ämtern. Der WEISSE RING im Landkreis Goslar ist dankbar, dass sie auch die Interessen des Vereins in der Öffentlichkeit vertreten und so eine wertvolle Präventionsarbeit, die hilft Opfer zu vermeiden, leisten,“ so Koschig in seiner Laudatio.

Thematisiert wurde auch die vom WEISSEN RING entwickelte „NO STALK App“, die  Stalking-Opfer beim Sammeln von Beweisen unterstützt. Betroffene können Stalking-Vorfälle per Video, Foto oder Audioaufnahme dokumentieren. Alle Mitarbeiter sind sich einig, dass die Opfer dadurch jetzt bessere Chancen haben, erfolgreicher bei der Polizei oder vor Gericht  gegen die Täter vorzugehen. Weitere Informationen dazu gibt unter www.weisser-ring.de.

Am 21. August 2019 gibt es nicht nur einen neuen Kinospot der Goslarer Zivilcouragekampagne, sondern im Cineplex Goslar der Familie Wildmann den Zivilcouragetag gegen Mobbing und Cypermobbing. Unter Schirmherrschaft von Landrat Thomas Brych, diskutierten Experten der Polizei, des Landkreises, der Schulbehörde und des Weißen Ringes, unter dem Titel, „Sei stark, hol dir Hilfe“ mit Lehrkräften und Schülern. „Wir wollen damit den Opfern Mut machen sich zu outen und ihnen die Wege zu den Hilfesystemen aufzeigen, so Opferhelfer Koschig.

Günter Koschig, Leiter der Außenstelle Goslar

GZK zeichnet mutige Helfer 2018 mit Tomicek-Cartoons aus!

 

 

Großes Kino bei der 10ten Zivilcourageehrungen 
im Goslarer Theater

 

 

Zivilcouragepreisträger 2018 aus Erfurt & Goslar sowie Landrat des Landkreises Goslar Thomas Brych, Günter Koschig, Fadi Saad und Heike Göttert - Fotorechte: Carolin Franz HP

 

 

Im Namen der Initiatoren der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) sowie deren Jury konnte Moderator Günter Koschig die 80 Gäste bzw. Mitwirkende, u.a. aus den Bereichen Schule, Polizei, Kommunen und Justiz zur 10ten Preisverleihung im Goslarer Theater aus Berlin, Erfurt und Hannover begrüßen. Thomas Brych, Landrat des Landkreises Goslar, hob in seinem Grußwort das facettenreiche Wirken der GZK, vom Schulunterricht, Plakatausstellungen, Kinoveranstaltungen sowie insbesondere die jährlichen Ehrungen als eine wichtige Mutmachaktion für die Helden des Alltags, hervor.  

 

 

Dass die GZK inzwischen eine bundesweite Leuchtturmfunktion eingenommen hat, unterstreicht nicht zuletzt die Videobotschaft von Rockstar Klaus Meine als 110tes Gesicht der Kampagne, der mit seinem Statement und seiner Aussage „Zivilcourage rockt“ begeisterte.

 

 

Buchautor und Polizist Fadi Saad aus Berlin stimmte in seinem Festvortrag über Respekt, Notwehrüberschreitung bei Zivilcourage und die Bedeutung von Empathie für Kriminalitätsopfer auf die Ehrungen ein. Kinobetreiber und Laudator Florian Wildmann dankte Frau Gabriele Heinrich die aufmerksam wurde, weil das Auto von ihrem Straßennachbarn tagelang nicht mehr bewegt worden war. Die daraufhin von ihr herbeigerufene Polizei stellte fest, dass der ältere Mann seit Tagen hilflos in seiner Wohnung lag und schnell ärztliche Hilfe benötigte.

Die zweite Ehrung nahm Aktionsfotografin der GZK Heike Göttert als Jurymitglied der GZK vor: die Ehepaare Thomas und Silke Große sowie Frank Hettstedt und Sabine Hettstedt-Rose waren, im Januar 2018 aus Erfurt angereist, um einen Kurzurlaub in Goslar zu verbringen. Bei einem Stadtbummel beobachteten sie, wie zwei Männer in der Innenstadt massiv mit Fäusten auf einen Dritten einschlugen und auf den am Boden Liegenden eintraten. Während andere Passanten vorbeigingen, konnten die Erfurter durch lautes Schreien, verfolgen der Täter und alarmieren der Polizei über den Notruf 110, den Geschädigten aus größter Gefahr retten. Göttert lobte besonders, dass sich die Geehrten um das stark blutende Opfer gekümmert und bei der Polizei als Zeuge zur Verfügung gestellt hatten. Urkunden, GZK-Cartoons, Bücher und Essensgutscheine erfreuten die aus Erfurt stammenden couragierten Helferinnen und Helfer.

Die dritte Laudatio nahm die Leiterin der Polizeiinspektion Goslar, Polizeidirektorin Petra Krischker, für die BBS Goslar-Baßgeige/Seesen vor. Am 19.2. 2018 hatte eine Messerattacke auf eine 18jährige Schülerin nicht nur in ihrer Schule, sondern auch bei Bevölkerung für eine große Betroffenheit gesorgt. Das Opfer war von ihrem 19jährigen Ex-Freund mit 13 Messerstichen schwer verletzt worden. Jurymitglied Petra Krischker lobte in ihrer Laudatio den Schulleiter Otto Markus Brinkmann, die SchülerInnen Leon Kolle, Alina Duwe, Jana Balybin, Linda Sosanski, Jovanka Krvavac, Illias Djojan, Florian Schlüter, Noah Hinz, die Lehrer Simon Arz und Sascha Nehrkorn sowie den Hausmeister Thorsten Hinz.

Nur durch das rasche Absetzen von Notrufen und die gemeinsamen, vorbildlichen Erste-Hilfe Maßnahmen, konnte die junge Schülerin überleben und der Täter festgenommen werden.   Dieser wurde inzwischen vom Landgericht Braunschweig zu einer Jugendstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt.

Grundlage hierfür waren u.a. die polizeilichen Ermittlungen mit einer Tatrekonstruktion in der Schule und der Einsatz des Opferanwaltes Uwe Hoffmann vom Weißen Ring vor Gericht.

Christian Lenz und seine Kolleg/en/innen vom Kriseninterventionsteam (KIT, Landkreis Goslar) konnten durch eine zeitnahe Betreuung aller Involvierten lange Traumatas verhindern und die Aufrechterhaltung des Schulbetriebes sicherstellen. Allen Beteiligten wurden mit Urkunden, GZK-Cartoons sowie Kinokarten von Fadi Saad ausgezeichnet. Schulleiter Brinkmann freute sich nicht nur über den Pokal, sondern auch über eine Fahne der GZK, die erstmals für den lebensrettenden Einsatz vergeben wurde.

Besonders die vom GZK-Partner Martin Schilff realisierten Cartoons von Jürgen Tomicek, die zum Hinsehen, Handeln, Helfen und 110 anrufen auffordern, kamen bei den Ausgezeichneten gut an.

 

 

Einen hervorragenden musikalischen Einsatz zeigte die Schulband der BBS Goslar- Baßgeige/Seesen. Unter der Leitung und Mitwirkung von Hans Hero Doose-Grünefeld und Jörg Biniasch umrahmten sie die Ehrungen der neuen Leuchttürme für Zivilcourage.

In seinem Ausblick für 2019 wies Projektleiter der GZK Günter Koschig auf Plakatausstellungen in Goslar und Göttingen, Lesungen von Fadi Saad an Schulen, Erstellung von Zivilcouragematerialien für Grundschulen und die Schülerveranstaltung gegen Mobbing im Cineplexkino hin.

 

 

Radio38 - Beitrag Zivilcourageehrung
UKW_100,3_CMYK.eps (1.05MB)
Radio38 - Beitrag Zivilcourageehrung
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 Günter Koschig …für die GZK

 

 

 

 

Florian und Jill Wildmann von der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) luden jetzt Frau Dr. Gabriele Heinrich ins Restaurant Down Under ein, um der Zivilcouragepreisträgerin 2018 ihren Preis zu überreichen. Jurymitglied Florian und GZK-Gesicht Jill Wildmann, Mitinitiatoren der GZK, betonten gegenüber der bescheidenen Preisträgerin, dass es oft die unspektakulären Dinge   in unserer Gesellschaft wichtig sind und quasi deren "sozialen Kitt" realisieren. "Deshalb hat die GZK-Jury auch Frau Dr. Heinrich, die 2018 die Polizei Goslar über die vielen "Knöllchen" am Auto Ihres Nachbarn und dessen "Verschwinden" informiert hatte, ausgewählt, so Günter Koschig, Projektleiter der GZK..
Dadurch konnte die Polizei den hilflosen Mann in seiner Wohnung finden und ins Krankenhaus einliefern lassen.

Günter Koschig
 

WEISSER RING wirbt in Oberschule Vienenburg für Zivilcourage

 

 

Koschig dankt Diederichs-Herbst für 
15jähriges Engagement für Kriminalitätsopfer

 

 

Günter Koschig ehrt Christa Diederichs-Herbst für 15jähriges Engagement

 

 

Als sich die aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des WEISSEN RINGES der Außenstelle Goslar in Bad Harzburg bei Christa Diederichs-Herbst trafen, konnte Außenstellenleiter Günter Koschig die Gastgeberin gleich auszeichnen. Für 15jähriges besonderes Engagement erhielt sie u.a. eine Urkunde von der Vereinsvorsitzenden Roswitha Müller-Piepenkötter.“Wir sind sehr dankbar, dass die sympathische Bad Harzburgerin nicht nur beispielhaften Einsatz bei der Linderung der Not von Kriminalitätsopfern gezeigt hat, sondern auch die Präventionsaktivitäten vor Ort voranbringt,“ so Koschig in seiner Laudatio. Ob bei Zivilcouragetagen in verschiedenen Schulen des Landkreises Goslar oder bei Kraft gegen Gewalt-Veranstaltungen; stets gelang es der Ausgezeichneten den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung der Opferhilfe, der Zivilcourage sowie der Empathie für Kriminalitätsopfer zu vermitteln.

Komm. Schulleiterin Kegel und SchülerInnen der OBS Vienenburg freuen sich über das Engagement des WEISSEN RINGS beim Schulfest

 

 

Auch kürzlich konnte sie beim Schulfest mit der “110 Torwand“ in der Oberschule Vienenburg die Schüler und die Lehrkräfte erfreuen. Mit der Übergabe des 110 Schutzengelcartoons an die kommissarische Schulleiterin Kegel, konnten Diederichs-Herbst und Koschig die Ideen des WEISSEN RINGES, sich an dieser Schule für Opferschutz und Prävention einzusetzen, dauerhaft sichtbar machen.

Günter Koschig

Fotos: WEISSER RING 

 GZK im Kreishaus im Mittelpunkt

v.l.n.r.: Günter Koschig, Landrat Thomas Brych Fotoquelle: Landkreis Goslar

 

 

Ehrenmedaille für Günter Koschig

Kreistag würdigt über 40 Jahre währendes ehrenamtliches Engagement

Für sein bereits über 40 Jahre währendes Engagement in der ehrenamtlichen Opferhilfe, der Gewalt- und Kriminalprävention sowie als Initiator und Kopf der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) wurde Günter Koschig heute im Rahmen der Sitzung des Kreistages (25. Juni 2018) mit der Ehrenmedaille des Landkreises Goslar ausgezeichnet.

Landrat Thomas Brych würdigte den seit 2016 pensionierten Kriminalbeamten in seiner Laudatio als einen echten „Macher“. „Jede Stadt, Gemeinde oder Landkreis“, so der Landrat in Richtung Koschigs, „kann sich glücklich schätzen, Menschen mit Ihrer Haltung, Ihrem Einsatz und Engagement in seinen/ihren Reihen zu wissen.“

Günter Koschig erlangte nicht alleine durch seine vielfältigen und öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten bei der Polizei regionale und sogar überregionale Bekanntheit, sondern der Name Koschig ist vor allem in der Region rund um Braunschweig ganz eng mit den Themen „Opferschutz“ und „Zivilcourage“ verbunden. Neben seinem unermüdlichen Engagement für die GZK hat Koschig als Leiter der Außenstelle Goslar des Weissen Rings mit seinem Team bis heute rund 3.000 Kriminalitätsopfer unterstützt und ihnen dabei geholfen das Erlebte zu verarbeiten.

Als Initiator der Aktion „Kraft gegen Gewalt – Sportler setzen Zeichen“ war er an der Realisierung von etwa 700 Veranstaltungen beteiligt, die 60.000 Jugendliche erreichten. Damit aber noch nicht genug. Auch beim Thema „Häusliche Gewalt“ ist Koschig stark engagiert. Er gilt als Mitbegründer der Beratungs- und Interventionsstelle (BISS) bei Häuslicher Gewalt, einer wichtigen Anlauf- und Kontaktstelle für Menschen die in ihrem engsten Umfeld physische und psychische Gewalt erfahren.

Die Goslarer Zivilcouragekampagne, für die Günter Koschig zahlreiche prominente Unterstützer gewinnen konnte, bezeichnete Landrat Brych als einen wirklich großartigen Erfolg. „Die GZK hat dem Thema Zivilcourage zu großer öffentlicher Aufmerksamkeit verholfen und dazu beigetragen, dass Goslar weit über seine Grenzen hinaus mit Zivilcourage in Verbindung gebracht wird. Die Kampagne ist deshalb auch ein Marketingfaktor im allerbesten Sinne“, führte der Landrat aus.

Die Ehrenmedaille des Landkreises Goslar wurde erstmals im Jahr 2000 verliehen. Die Entscheidung, wer mit dieser Auszeichnung geehrt wird, obliegt der Politik.

Eine Liste aller bisherigen Empfänger der Ehrenmedaille ist auf der Internetseite des Landkreises unter www.landkreis-goslar.de veröffentlicht. (Hinweis: in der Volltextsuche das Stichwort „Ehrenmedaille“ eingeben).

Maximilian Strache, PM Landkreis Goslar

Sonntagsspaziergang am Maschsee endet mit Zivilcourageeinsatz

WEISSER RING dankt Ali Arabi und Maren Brückner für die Täterfestnahme

Foto von r.n.l.: Ali Arabi, Maren Brückner, Günter Koschig

 

 

Es sollte eigentlich nur ein gemütlicher Sonntagsspaziergang am Maschsee in Hannover werden, dies berichteten die sympathischen Zahnärzte Ali Arabi und Maren Brückner dem Goslarer Außenstellenleiter des WEISSEN RINGES, Günter Koschig, bei seinem Besuch in der Goslarer Praxis. Es war gegen 18.00 Uhr, als sie an diesem sonnigen Apriltag eine junge Frau auf einer Parkbank wahrnahmen, die ihre Handtasche sorglos neben sich platziert hatte und mit ihrer Freundin aufs Wasser blickte. „Mir fielen zwei junge Männer auf, die diese Szene offen-sichtlich beobachteten. Während andere Spaziergänger achtlos vorbei schlenderten drehten wir uns um und sahen, dass einer der Männer die Handtasche entwendete und weglief“, so Ali Arabi. Während er den Täter nach kurzem Sprint und Gerangel um die Handtasche festnahm und sich erfolgreich gegen dessen beabsichtigte Attacke mit Tränengas erwehren konnte, rief Frau Brückner über 110 die Polizei. Der erste Bundespolizist erschien schon wenig später, weil er dort als Jogger unterwegs war. Ein weiterer Polizist, der ebenfalls privat unterwegs war, folgte, bevor eine Polizei-streife den Täter und sie mit aufs Revier nahmen. Mithilfe ihrer Zeugenaussage konnte ein Haftbefehl wegen räuberischen Diebstahls gegen den bereits mehrfach in Erscheinung getretenen Täter erlassen werden.

Nicht nur die Polizei Hannover bedankte sich für diesen couragierten Einsatz, sondern auch der WEISSE RING in Goslar mit dem „110 Zivilocuragecartoon“ von Jürgen Tomizek „HINSEHEN-HANDELN-HELFEN“.

Günter Koschig

GZK gratuliert dem Hildesheimer Präventionsrat zum 20jährigen Jubiläum

 

 

Laudator Koschig ehrt mit OB Dr. Ingo Meyer den 
„Leuchtturm Harry“ Paasch

 

 

 

 

Als vor 20 Jahren der Hildesheimer Präventionsrat gegründet wurde ahnte niemand, dass bis heute weit über 300 verschiedene Projekte von 350 ehrenamtlich Aktiven realisiert werden würden. Mit dem Deutschen Förderpreis Kriminalprävention (Städtepreis) für eine beispielgebende gesamtgesellschaftliche kommunale Kriminalprävention ausgezeichnet, ist er bundesweit ein Leuchtturm, so seinerzeit bei der Ehrung 2012 der BKA-Präsident Jörg Ziercke.

Zur Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen des Präventionsrates im Rathaus konnten Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, der zugleich auch Vorsitzender des Gremiums ist, und Axel Kaczmarek (Vorsitzender des Fördervereins) in der Rathaushalle 160 Gäste begrüßen. OB Dr. Meyer dankte allen Akteuren für die ganzheitliche Kriminalitätsvorbeugung, die verhindert, zum Opfer oder auch zum Täter zu werden.

Als Festredner der Feierstunde hatte Walter Schwoche (Geschäftsführer des Präventionsrates) Erich Marks (Geschäftsführer des Landespräventionsrates) gewinnen können, der, wie immer, die ZuhörerInnen begeisterte. Erhard Paasch (Moderator der AG 55plus Sicherheit) wurde für sein langjähriges, außergewöhnliches Engagement mit dem Kreuzbrakteaten in Gold der Stadt Hildesheim ausgezeichnet; die Laudatio hielt Günter Koschig (Goslar) als Botschafter des Weißen Rings. Koschig, der anhand einer kleinen Plakatausstellung die Goslarer Zivilcouragekampagne vorstellte, zeichnet in seiner Laudatio den Werdegang vom Geehrten „Harry“ als Polizisten in vielen Verwendungen nach: vom Streifenpolizisten, zum Rauschgift- und Terroristenfahnder beim LKA, bis hin zum Ausbilder für den Nachwuchs sowie Experten für Programme gegen Einbrüche und Jugendkriminalität.

 

 

Dieses Wissen stellte der Kriminaloberrat ehrenamtlich nach seiner Pensionierung  dem Hildesheimer Präventionsrat zur Verfügung, wo er als Moderator und Ideengeber fungiert. „Harrys“ regelmäßige Sicherheitstipps und Beratungen im Rathaus sowie seine Zivilcouragekurse haben mehrere 1000 Menschen erreicht und ihnen die Kriminalitätsfurcht genommen.

„Hildesheim ist durch den sympathischen „Leuchtturmwärter Harry“, der ein großes Herz für Kriminalitätsopfer hat, sicherer geworden!“, stellte Koschig abschließend fest und gratulierte ihm Namen der GZK mit dem Schutzengel- Cartoon und einem Zivilcourageschal. 

GZK dankt mutigem Helfer Timmy Weber mit Schutzengel-Cartoon

v.r.n.l.: Thomas Velte, Florian Wildmann, Timmy Weber und Günter Koschig Foto: Ines Goetsch

 

 

Die größte Opferhilfeorganisation in Deutschland, der WEISSSE RING, berichtet regelmäßig über Opferschicksale und deren tragische Vorgeschichte. Zum Pressegespräch trafen sich deshalb im Down Under in Goslar das Opfer einer gefährlichen Körperverletzung Timmy Weber und Außenstellenleiter Günter Koschig mit der Journalistin Ines Goetsch.

Bereits vor vier Jahren fuhr der talentierte Fußballer, der 19jährige Timmy Weber, mit seinen Freunden in eine Northeimer Disco, um einen entspannten Abend zu verbringen. Als er anschließend nach Hause fahren wollte, sah er auf dem Parkplatz eine Frau in Not, die von mehreren Männern bedrängt wurde.

Als er die Discobesucherin ohne zu zögern aus der Gefahrenzone brachte, wurde er von über 10 Tätern angegriffen und zusammengeschlagen. Nach wochenlangem Krankenhausaufenthalt kämpfte er sich, auch mithilfe des WEISSEN RINGES, zurück ins Leben.

Was der inzwischen in Goslar lebende, couragierte Helfer alles erlebte, ist in der neuen Vereinszeitung des WEISSEN RINGES, die ab Mitte Juli 2018 erscheint, nachzulesen.  

GZK-Projektleiter Günter Koschig, der den jungen Mann als Opferhelfer betreut, nutzte die Gelegenheit, gemeinsam mit Florian Wildmann und Thomas Velte vom GZK-Team,

Timmy Weber für seinen gezeigten Einsatz und seine Botschaft:

„Sei stark, hol dir Hilfe, wenn du Opfer geworden bist!“

im Namen der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) mit einem Buch, Kinokarten und dem Schutzengelcartoon der GZK zu danken.

Die GZK weist in abschließend darauf hin, dass in Gefahrensituation die Polizei über den kostenlosen Notruf 110 sofort zur Hilfe kommt.

Günter Koschig

 

GdP verleiht „Ehrenkommissarswürde“ an 
Hollywoodstar Ralf Moeller

Schilff und Koschig danken Mister Universum mit großem GZK-Cartoon

 

 

 

 

Im Rahmen des Festaktes anlässlich des 6. Ordentlichen Delegiertentages der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bezirk Bundespolizei, wurde Bodybuilder und Schauspieler Ralf Moeller aus Los Angeles die GdP-Ehrenkommissarswürde für sein soziales Engagement in Berlin verliehen.

 

 

„Ralf Moeller unterstützt besonders viele Kinder- und Jugendprojekte. Seine Arbeit in der Gewaltprävention, in sozialen Brennpunkten und für Integration zeichnen ihn ganz besonders aus. Damit vertritt er genau die Werte, für die wir uns auch als Gewerkschaft der Polizei stark machen: Bürgernähe und Solidarität“, begründet Jörg Radek, Vorsitzender der GdP in der Bundespolizei, die Auszeichnung.

 

 

Rund 300 Delegierte und Gäste die alle vier Jahre zu diesem Kongress zusammenkommen, konnten zunächst Ausschnitte aus Moellers Holleywoodfilmen sehen, bevor sie ihn mit Standing Ovation empfingen. Martin Schilff, Vorstand der GdP, Bezirk Bundespolizei, nahm dann die feierliche Ernennung von Ralf Moeller zum Ehrenkommissar der GdP vor. Dabei hob er die große soziale Kompetenz und die Empathie hervor, mit denen Moeller bei den Präventionsveranstaltungen die Kinder und Jugendlichen fesselt. Günter Koschig präsentierte einen Film des WEISSEN RINGES, in dem sich der „Gladiator“ für männliche Opfer von Gewalt einsetzt. „Sei Stark, hol dir Hilfe vom WEISSEN RING, ist seine Botschaft!“

U.a. für die gemeinsamen Veranstaltungen der GdP und des WEISSEN RINGES, Kraft gegen Gewalt-Sportler setzen Zeichen und die Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK), dankten Schilff und Koschig     dem sympathischen Schauspieler mit einem Pokal und dem großen GZK-Cartoon.

 

 

Ralf Moeller, der sich sehr über seine Ehrungen und seine Polizeilederjacke freute, bedankte sich mit einer Autogrammstunde, diversen Fotoshootings für Zivilcourage am Motorrad und erklärte vor laufender ARD-Kamera, dass er sich weiterhin für die Belange der Kriminalitätsopfer und seinen neuen, 40000 Kollegen der Bundespolizei, einsetzen wird. Zu den ersten Gratulanten gehörten der Präsident des Bundespolizeipräsidiums Dr. Dieter Roman, GdP Chef Jörg Radeck, Kanu-Olympiasieger Marcus Groß und Buchautor Fadi Saad. Als der frisch ernannte Kommissar ein Selfie von sich, Schilff und Koschig machte und dies an Arnold Schwarzenegger sandte, waren seine neuen Kollegen im Saal begeistert.            

Günter Koschig/Martin Schilff

Präsidentin Edith Klein mit Zivilcourageschal und Schutzengelcartoon der GZK ausgezeichnet

 

 

Im Vortrag von Günter Koschig über die Arbeit des Weißen Ringes und der GZK vor den Mitgliedern und Angehörigen des Damen Lionsclub's Seesen/Osterode, hob dieser auch die Bedeutung von jährlichen Ehrungen der GZK für herausragende couragierte Leistungen von Bürgerinnen und Bürgern hervor. Club-Präsidentin Edith Klein schloss sich dem an und überraschte die Seesener Lebensretterinnen aus dem St. Vitus  Seniorenhaus und bedankte sich bei den Lebensretterinnen mit einem kleinen Präsent. Für das bundesweite Interesse und Engagement der Lions an Opferschutz und Zivilcourage zeichnet Koschig die Präsidentin mit einem Schutzengel-Cartoon und Zivilcourageschal der GZK aus.

Schauspielerin Eva Wiedemann erhielt für herausragendes Engagement gegen Häusliche Gewalt den GZK-Cartoon

 

 

 

 

Im Rahmen der Opferschutzwoche der Polizeidirektion Braunschweig und der Generalstaatsanwaltschaft Braunschweig referierte ein betroffenes Opfer von Häuslicher Gewalt, die Schauspielerin Eva Wiedemann aus Köln, auch im Goslarer Theater.

Die Polizeiinspektion Goslar, das Ehepaar Jill und Florian Wildmann, das Goslarer Netzwerk gegen Häusliche Gewalt und der WEISSE RING hatten diesen einmaligen Vortrag realisiert, um die dramatischen Folgen "Häuslicher Gewalt" in den Fokus zu rücken. In einem erschütterten Bericht beschreibt Eva Wiedemann, wie sie jahrelang durch ihren ehemaligen Lebenspartner massiver Gewalt ausgesetzt war, obwohl Polizei, Beratungsstellen,Gericht und andere Behörden an ihrem Wohnort in Köln eingeschaltet waren. Sie erlebt, dass Täterschutz mehr gilt als Opferschutz. Obwohl sie alle rechtlichen Möglichkeiten, u.a. mit Annäherungsverboten ausschöpft, stalkt der Täter sie quasi in ganz Deutschland und schlägt sie schließlich sogar krankenhausreif.

Erst durch ein berufliches Engagement in Braunschweig, wo sie der Täter erneut stalkt, bekommt sie Kontakt mit Polizisten, die alles für ihren Schutz tun. Allen voran Ingolf Zupp, der den vielen Interessierten in Goslar ergänzend berichtet, wie es ihm schließlich  durch große Beharrlichkeit gelang, einen Haftbefehl und eine Gerichtsverhalndlung gegen den Täter zu erwirken. In ihrer 90minütigen brillanten "Anklageschrift"  schildert sie ihr Martyrium und macht zugleich allen Opfern Mut, sich Hilfe zu holen.

Für diesen einzigartigen, couragierten Einsatz  zum Wohle der Opfer, erhielt Eva Wiedemann als Dank den Schutzengel-Cartoon der Goslarer Zivilcouragekampagne von Jill und  Wildmann, Polizeioberrat Hans-Werner Röhrken und GZK-Projektleiter Günter Koschig.

GZK zeichnet „Zivilcouragehelden 2017“ des
Landkreises Goslar aus

 

 

Polizeipräsident Pientka lobt Festveranstaltung in der Goslarer Polizeiaula  

 

 

Die Leiterin der Polizeiinspektion Goslar, Polizeidirektorin Petra Krischker, konnte im Namen der Initiatoren der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) hochkarätige Gäste und viele couragierte Menschen zu den Zivilcourageehrungen 2017 in ihrer Polizeiaula begrüßen. Nach dem musikalischen Auftakt durch Uwe Klußmannn vom Niedersächsischen Polizeiorchester beantwortete Goslarers Polizeichefin Krischker in ihrem Impulsvortrag „Kann Zivilcourage die Sicherheit im Landkreis Goslar erhöhen?“ diese Frage eindeutig mit ja. Sie machte dabei am kürzlich in Berlin erlebten Beispiel deutlich, dass es ein großer Unterschied ist, ob man als Uniformträgerin oder als normale Bürgerin auf heikle Situationen trifft, die couragiertes Verhalten erfordern. Landrat und GZK-Mitinitiator Thomas Brych machte in seinem Grußwort deutlich, dass die GZK dafür die richtigen Tipps gibt und zollte dem GZK-Team und besonders den Preisträgern seinen Dank und Respekt, wie zuvor auch schon die Polizeichefin.

 

 

Kinobetreiber Florian Wildmann beeindruckte mit seinem neuen GZK-Spot,in dem sechs Prominente im Cineplex u.a. für den Notruf 110 werben. Fernsehjournalistin Christina von Saß lobte als Laudatorin den couragierten Einsatz vom Goslarer Andre Creutzig, der einem blutüberströmten Mann in Oker vor weiteren Prügelattacken eine alkoholiserten Täters rettete. Mit seinem Auto brachte er ihn aus der Gefahrenzone und alarmierte die Polizei, die den Täter festnehmen konnte. „Sie haben vorbildlich geholfen, ohne sich dabei in Gefahr zu bringen, lobte von Saß bei der Pokalübergabe den Preisträger. Laudator Erik Homann, Seesens Bürgermeister, zeichnete gleich vier Preisträger/innen, aus, die eine Rentnerin aus einem kalten Teich in Seesen vor dem Ertrinken retteten.

Im Team gelang dies Verena Grochowski, Meike Tauchert, Pia Mehle und Christian Probst. „Für ihren mutigen, vorbildhaften Einsatz als Lebensretter und -innen übergebe ich Ihnen deshalb gerne den Zivilcouragepreis 2017!“ Der stellvertretende Landesvorsitzende des Weißen Ringes in Niedersachsen, Steffen Hörning, dankte Khalifa Lajili aus Goslar, der einen Täter nach dem Raub auf eine Spielhalle in Goslar verfolgte, zu Fall brachte und ihm das geraubte Geld samt Personalausweis abnahm. Der Täter konnte daraufhin am nächsten Tag festgenommen werden. Moderator Günter Koschig machte deutlich, dass dieser waghalsige Einsatz von keinem Bürger erwartert wird. „Keiner soll sich mit seiner Zivilcourage in Gefahr bringen, sondern lieber auf den Einsatz der Polizei vertrauen.“

GZK-Initiatorin Heike Göttert dankte in ihrer ergreifenden Laudatio Wilhelm Ahrens, der einem abgestürzten Rollstuhlfahrer in Liebenburg half. Er organisierte Hilfe und kümmerte sich dann vorbildlich um den Verletzten. Wie alle Preisträger bekam auch er dafür einen Kinogutschein, einen 110 Cartoon und ein Buch. Laudator Florian Wildmann vom GZK-Team schilderte wie Heiko Horn fünf Ladendiebe mit der Polizei in Langelsheim verfolgte, in ihrem Versteck ausfindig machte und die Festnahme ermöglichte. Ralf Buchmeier vom Präventionsteam der Polizei berichtete, wie seine Nachbarin Anja Schumann einen Handtaschenraub beobachtete und anschließend alles richtig gemachte. Durch den sofortigen, kostenlosen Notruf bei der Polizei konnte diese die Täterin rasch ermitteln.

Der Braunschweiger Polizeipräsident Michael Pientka wies vor seiner Laudatio auf die Bedeutung und die deutschlandweite Strahlkraft der GZK hin. Er dankte dem gesamten Team um Projektleiter Koschig für die bislang in acht Jahren geleistete Präventionsarbeit. Anschließend lobte er den Taxifahrer Thomas Kranz aus Goslar, der nachts im Februar mit seinem Taxi auf der B 4 unterwegs war, als eine Fahrzeugführerin mit Lichthupe auf sich aufmerksam machte. Während andere Autofahrer vorbeifuhren, hielt der Taxifahrer an. Als er von der blutüberströmten Frau erfuhr, dass sie gerade von zwei maskierten Tätern überfallen worden war, leistete er sofort Erste Hilfe, rief die Polizei und stellte sich anschließend bei der Polizei und der Gerichtsverhandlung als Zeuge zur Verfügung. „Mit ihrem Engagement haben Sie alles richtig gemacht Herr Kranz und sind ein verdienter Preisträger 2017 der GZK!“, so Polizeipräsident Michael Pientka.

 

 

KOK Denis Habig dankte dem Präsidenten mit einer Kampagnencollage für dessen jahrelangen Einsatz für die GZK, ob bei Preisverleihungen oder Veranstaltungen in Schulen.

Koschig erfreute die ehrenamtliche Kampagnenfotografin Heike Göttert mit einem Fotobuch der Kampagne. 300 ausgesuchte von 10.000 Fotos zeigen dort nicht nur die Plakatfotos der 105 Kampagnenteilnehmer von Göttert, sondern auch ihre vielen Einsätze mit Schülern.

Thomas Wietig vom Hotel zum Löwen, selbst ein Gesicht der GZK, erfreute die Preisträger und Gäste mit einer, für den Weißen Ring gesponsorten, kleinen kulinarischen Stärkung. Mit ihrer Teilnahme wertschätzten zahlreiche Gäste, ob Polizeipräsident, Landrat, Amtsgerichtsdirektorin, Schulleiterin, mehrere Bürgermeister und Goslars Ehrenbürger Hans-Joachim Tessner, die neuen „Zivilcourage-Leuchttürme“ aus dem Landkreis Goslar, die bei Straftaten oder Notsituationen im Jahr 2017 nicht weggeschaut, sondern geholfen haben.

 

 

Günter Koschig

 

 

 

„Unbezahlbar und freiwillig“:
Stephan Weil lobt 3,2 Mio. Ehrenamtliche

 

 

Günter Koschig und Heike Göttert danken dem Ministerpräsidenten mit einer GZK-Collage

 

 

Die Nominierten und die Preisträger des alljährlichen Wettbewerbs „Unbezahlbar und freiwillig" der Niedersächsischen Sparkassen, der VGH-Versicherungen und der Landesregierung trafen sich kürzlich in Hannover zur Abschlussveranstaltung. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil lobte das große Engagement von fast 3,2 Millionen Niedersachsen, die sich ehrenamtlich engagieren. „Sie machen durch ihre Arbeit und Ideen unsere Gesellschaft täglich lebendiger und liebenswerter", sagte Weil. Für diesen herausragenden Einsatz bedankte er sich ausdrücklich. Die öffentliche Anerkennung sei wichtiger denn je, denn ohne das freiwillige Engagement würden viele Angebote und Veranstaltungen gar nicht zustande kommen, sagte Weil. Unter den 260 Bewerbern aus dem ganzen Land waren auch Heike Göttert und Günter Koschig, die sich mit den Integrations- und Präventionsprojekten Initiativen „Hand in Hand durch Goslar“ und der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) beworben hatten und nominiert wurden. Am Rande der Veranstaltung trafen sie nun Ministerpräsident Stephan Weil, um ihm vom Erfolg der beiden Projekte zu berichten. Insbesondere ist es in Goslar durch fotografisch begleitete Besuche gelungen, Deutschen und Flüchtlingskindern der Goetheschule wichtige Institutionen und deren Arbeit vorzustellen., so die Initiatorin Heike Göttert. In Verbindung mit den speziell entwickelten GZK-Materialien des WEISSEN RINGES wurden den Grundschülern mit dem Lehrerteam Handlungsalternativen in Notsituationen vermittelt, so Projektleiter Günter Koschig. Schulen können die Materialien kostenlos unter www. zivilcourage-goslar.de herunterladen.

Dafür, dass der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil seit vielen Jahren die GZK mit seinen Plakaten und dem Statement: „Höchste Zeit für mehr Menschlichkeit und Zivilcourage“ unterstützt, bedankten sich die beiden Initiatoren bei ihm. Im Namen des GZK-Teams und den inzwischen über 100 weiteren Gesichtern der Mutmachkampagne, übergaben Göttert und Koschig dem Ministerpräsidenten eine Collage für die Staatskanzlei.

Günter Koschig, Foto: Staatskanzlei/Photogeno

Oberschule Bad Harzburg mit Zivilcourage-Preis geehrt

Braunschweigs Polizeipräsident Michael Pientka übergab am Freitag den Zivilcourage-Preis der Polizeidirektion Braunschweig an Natalie Friehe (Schülervertreterin) und Peter Rausche (stellvertretender Schulleiter Oberschule Bad Harzburg). Inga Rau (Schulleiterin Werner von Siemens-Gymnasium) freute sich über den Preis für die Partnerschule.

 

 

Bad Harzburg/Braunschweig. Eine ganz besondere Auszeichnung erhielt die Oberschule Bad Harzburg am Freitagmittag. Braunschweigs Polizeipräsident Michael Pientka zeichnete die Schule mit dem Zivilcourage-Preis der Polizeidirektion Braunschweig aus. 

Im Rahmen des Projekttages, den das Werner von Siemens-Gymnasium und die Oberschule Deilich am Freitag veranstalteten, würdigte Pientka das Engagement der Schulen. Die Oberschule Bad Harzburg führte an diesem Tage gemeinsam mit dem Werner-von-Siemens-Gymnasium erstmals einen gemeinsamen Zivilcouragetag durch, der von den Schülerinnen und Schülern federführend gestaltet wurde. Die Schulen haben sich in der Vergangenheit in vielerlei Hinsicht um das Thema Zivilcourage und Prävention, oft gemeinsam mit der Polizei, beschäftigt. Insbesondere die Oberschule hat sich in den letzte zehn Jahren dem Thema gewidmet. Mit verschiedenen Projekten wurde das Thema Zivilcourage in der Schule intensiv behandelt. Für die Schülerinnen und Schüler begann der Projekttag bereits um 9 Uhr mit verschiedenen Aktionen zum Thema Zivilcourage wie Selbstverteidigung, ein Fußballturnier oder Lesungen aus dem Buch „Djihad Paradise“ von Anna Kuschnarowa.

Zur Preisverleihung versammelten sich die Schüler dann in der Aula und ließen sich von Michael Pientka loben. „Ich freue mich sehr über die kooperierten Veranstaltungen beider Schulen. Das ist eine tolle Initiative, die ein wichtiges Thema transportiert. An dieser Schule hat es eine lange Tradition, dass Zivilcourage gelebt wird. Solche Projekte brauchen einen langen Atem, den die Schule auch bewiesen hat“, so Pientka, der auch die Arbeit der Polizei Goslar im Umgang mit diesem Thema lobte. Auch Goslars Landrat Thomas Brych war voller lobender Worte für die Schüler, die sich mit großem Engagement der Zivilcourage widmen. „Als Schulträger freut sich der Landkreis, dass zwei starke Schulen dieses Projekte gemeinsam machen. Projekte sind wichtig, weil sie das Lernen auflockern. Und wenn das auch noch zwei Schulen gemeinsam tun – umso besser. Zivilcourage ist ein wichtiges Thema“, so Brych uns richtete seinen Dank sowohl an Schüler, Lehrer und die Polizei Goslar. Die leiste in seinen Augen gute Arbeit.

Polizeipräsident Michael Pientka, Peter Rausche mit Inga Rau (Schulleiterin des Werner von Siemens Gymnasium), die von Günter Koschig mit dem Cartoon der Goslarer Zivilcouragekampagne ausgezeichnet wurde.

 

 

Den Preis übergab der Polizei-Präsident an Natalie Friehe und Peter Rausche, stellvertretender Schulleiter der Oberschule. Stolz sei er, verkündete Pientka, dass es Schulen und Schüler gibt, die das Thema Zivilcourage ernst nehmen. Werner von Siemens-Gymnasium-Schulleiterin Inga Rau freute sich über die Auszeichnung, die die Partnerschule bekam. Rau nahm nahm das Cartoon der Goslarer-Zivilcouragen-Kampagne von Günter Koschig entgegen.

Günter Koschig, Fotos: WEISSER RING

 

 

Zivilcourageehrungen 2016 der GZK begeistern in der Polizeiaula

Mutige Preisträger für selbstlosen Helfereinsatz ausgezeichnet

 

 

Das Statement vom Aktionsplakat der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) von Polizeidirektorin Petra Krischker „Zivilcourage geht nie die Puste aus!“, wurde bei den Zivilcourageehrungen in der Polizeiaula wieder eindrucksvoll bestätigt. Über 70 Gäste, ob Amtsgerichtsdirektorin, Bürgermeister, Schulleiterin oder Opferhelfer vom WEISSEN RING, alle zollten den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis Goslar, die im Jahr 2016 Zivilcourage bewiesen haben und von der GZK-Jury ausgewählt worden waren, großen Respekt.

 

 

Zunächst stimmten die BBS-Schülerin Brenda Schröder mit ihrem tollen Gesang sowie thematisch Katrin Stüllenberg, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Kriminalprävention: "Welche Bedeutung hat die Zivilcourage für unsere Gesellschaft?" auf die Ehrungen ein.

Als Laudatorin konnte Petra Krischker gleich mehrere couragierte Menschen auszeichnen:

Ilonka Nieboer aus Seesen, die einen betrunkenen Hausfriedensbrecher meldete, Rudolf Rainer Moess aus Liebenburg, der einen flüchtigen Straftäter verfolgte und bis zum Eintreffen der Polizei festhielt oder Timo Eilbracht, Tim Paulußen sowie Julian Oppermann, die einen Verdächtigen Jugendlichen in Vienenburg stoppten, 110 wählten und damit die Aufklärung von 16 Grafitti-Straftaten ermöglichten.

„Sie sind unsere Helden des Alltags, ohne die unsere Gesellschaft ein Stück ärmer wäre“, so die Polizeidirektorin, bevor sie mit Respekttrainer Lothar Kannenberg die Auszeichnungen vornahm.

Laudator Florian Wildmann, der zunächst einen neuen Kinospot der GZK vorführte,dankt im Fall des 13jährigen Schüler Laurids Simonson aus Seesen, der eine fahrlässige schwere Brandstiftung mit seinen beiden Geschwistern bemerkte und durch rasches Handeln Schlimmeres verhinderte. Ein Pokal,Kinokarten,T-Shirts und Urkunden machten nicht nur die drei mutigen Kinder glücklich, sondern hinterließen auch die Gewissheit, dass sich „Zivilcourage für jeden lohnt“, so Wildmann.

Der aus Griechenland stammende Busfahrer Christos Thomaidis, der ein fünf Tage altes Baby in Goslar hinter dem Bahnhof aufgespürt und gerettet hat, bekam von Heike Göttert nicht nur eine besondere Laudatio,da zweisprachig und herzergreifend, sondern auch den begehrten Zivilcouragepokal überreicht.

Eine weitere Auszeichnung bekam das Ehepaar Manuela und Michael Zech aus Seesen, das eine Festnahme von fünf LKW-Dieben ermöglicht hat. Langelsheims Bürgermeister Ingo Henze war von dem selbstlosen Handeln, der Verfolgung der ausländischen Diebesbande, die den LKW in Langelsheim entwendet hatte sowie der Alarmierung der Polizei begeistert! „Sie haben unseren Landkreis ein stückweit sicherer gemacht“, so Henze.

Dirk Peter Vorderstermann, Vorstand der Sparkasse Hildersheim-Goslar-Peine, neues Kampagnenmitglied der GZK, erschien mit einer Spende für die Kampagne. Der Grafik-Designer Thomas Velte und die Aktionsfotografin Heike Göttert überreichten ihm sein Aktionsplakat mit dem Sparschein und dem Statement :„Spare nicht an Zivilcourage!“ das auch auf den kostenlosen Notruf der Polizei aufmerksam macht.

Der Projektleiter und Moderator Günter Koschig dankte den Verlegern der Goslarschen Zeitung,Klemens Karl und Philipp Krause für eine Zivilcourage-Postkartenwerbeaktion, die flankierend zu den Preisverleihungen über 20000 Zeitungsleser mit dem Thema und der Homepage www.zivilcourage-goslar.de an diesem besonderen „Mutmachtag für die Helden des Alltag“ vertraut gemacht haben, so Koschig.

Das Event wird durch den Polizist Bodo Kern, Unternehmensfernsehen der Zentralen Polizeidirektion Hannover, gefilmt und nach Fertigstellung hier zu sehen sein. „Wir möchten, dass diese Leuchtturmveranstaltung bundesweit zu sehen ist und viele Nachahmer findet“, so Denis Habig, Medienverantwortlicher der GZK.

 

 

 

Begeisternde Goslarer Zivilcouragepreisverleihung im Jahr 2015

GZK ehrt couragierte Bürgerinnen und Bürger im Goslarer Theater

 

 

Hier gehts zum Video der Zivilcourageehrung

Quelle: Alec Pein/regionalGoslar.de.

 

 

Goslar. Die Jury der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) zeichnete im Goslarer Theater Bürgerinnen und Bürger aus, die im Jahr 2015 nicht wegeschaut haben, als Andere in Not waren.

Nach dem musikalischen Auftakt durch das Blechbläserquintett des Sinfonieorchesters der Technischen Universität (TU) Clausthal, führte der Projektleiter der GZK Günter Koschig vor rund 150 geladenen Gästen durch das kurzweilige Programm.

 

 

Mitinitiator und Kinobetreiber Florian Wildmann zeigte zunächst den neuen Kinospot der GZK mit Götz George, Petra Krischker, CLUESO, Eike Hulsch, Jürgen Trittin sowie der Pfarrerin Dagmar Hinzpeter, der demnächst vor den Hauptfilmen im Goslarer Cineplex gezeigt wird. Letztere zitierte als Festrednerin zunächst aus dem Duden „Zivilcourage ist Mut, den jemand beweist, in dem er humane und demokratische Werte ohne Rücksicht auf eventuelle Folgen in der Öffentlichkeit vertritt! Weiter hob die sympathische Pfarrerin aus Vienenburg vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse an Silvester in Köln auf den Stellenwert von Hilfsbereitschaft in unserer Gesellschaft ab. 

Festvortrag der Frau Dagmar Hinzepter
Bedeutung der Zivilcourage für unsere Gesellschaft.pdf (1.08MB)
Festvortrag der Frau Dagmar Hinzepter
Bedeutung der Zivilcourage für unsere Gesellschaft.pdf (1.08MB)

 

 

Zuvor hatte auch der Landrat Thomas Brych, 2010 Mitinitiator und Impulsgeber der GZK, in seinem Grußwort allen Mutigen seinen größten Respekt ausgesprochen und zum „Hinsehen, Handeln und Helfen aufgefordert, ohne sich dabei in Gefahr zu bringen“!

Mit großem Beifall wurde das neue Zivilcourageplakat, das Aktionsfotografin Heike Göttert und Grafik-Designer Thomas Velte an Dagmar Hinzpeter übergaben, bedacht. 5000 Postkarten mit dem gleichen Motiv sollen die  Botschaft „Richtige Zivilcourage sichert uns alle“ bundesweit verbreiten und Mut machen, zumindest den Notruf 110 anzurufen.

Die Leiterin der Polizeiinspektion Goslar, Petra Krischker, führte in der Folge aus, dass es angesichts der vorliegenden Fälle im Jahr 2015 kein leichtes Unterfangen für die Jury war, die Preisträger auszusuchen.

Nach Vorstellung und Würdigung aller nominierten Fälle durch die Polizeichefin, bekamen die Geehrten von Goslars Bürgermeisterin Renate Lucksch, dem Landesvorsitzenden des Weißen Ringes Rainer Bruckert, von Katrin Stüllenberg von der gleichnamigen Stiftung sowie dem Ehrenbürger der Stadt Goslar, Hans-Joachim Tessner, Urkunden, einen Zivilcouragecartoon und Kinokarten überreicht.  Stüllenberg und Tessner nutzten die Gelegenheit, um den Initiatoren der GZK für die vielen Mutmachideen und die jährlichen Zivilcourageehrungen mit bundesweiter Strahlkraft  zu danken.                            

Den GZK-Zivilcouragepreis 2015 erhielten folgende fünf Personen, die sich durch ihr umsichtiges und vor allem beherztes Handeln auszeichneten. Es handelt sich dabei um:

Carolin Wiechens und Tanfana Gänzmer erhalten von Laudator Florian Wildmann und Günter Koschig den Zivilcouragepreis 2015. Foto: Velte

 

 

Zunächst führte Laudator Florian Wildmann aus, dass Carolin Wiechens und Tanfana Gänzmer, als sie auf dem Goslarer Bahnhof den Streit zwischen einer Gruppe und einem einzelnen Mann beobachteten, sofort eingriffen um dem Opfer zu helfen. Während andere Zeugen nur  zuschauten wie auf den Mann eingeschlagen wurde, halfen die jungen Frauen aktiv und stellten sich der eintreffenden Polizei als Zeuginnen zur Verfügung.

Christoph Josef und Lena Ehlen werden von Laudatorin Heike Göttert geehrt. Foto: Velte.

 

 

Die zweite Ehrung nahm Heike Göttert für das Ehepaar Christoph und Alexandra Ehlen vor. Die Geehrten verhinderten den Suizid eines Mannes, als sie mit ihren Kindern im Oberharz unterwegs waren. Als die Eheleute auf einem Parkplatz hinter Clausthal-Zellerfeld einen Pkw mit Schlauchverbindung vom Auspuff ins Fahrzeuginnere entdeckten, hielten sie sofort an, obwohl sie eigentlich bei einer Familienfeier  erwartet wurden.  Sie zogen den Schlauch ab und verständigten die Polizei über den Notruf 110. Gemeinsam gelang es dann den Mann, der sich in einer Lebenskrise befand, zur Aufgabe seines Vorhabens zu bewegen.

Laudator Michael Pientka, Polizeipräsident der Polizeidirektion Braunschweig, würdigte im dritten Fall die Verdienste von Frau Verana Koch (Bild unten)  bei der Festnahme mehrerer Einbrecher. Sie hatte die Täter im Bereich Langelsheim entdeckt, mit ihrem Pkw verfolgt und der Polizei umgehend ihre Beobachtungen mitgeteilt. Letztendlich sorgten diese dafür, dass die Täter im Bereich Hildesheim festgenommen werden konnten.

Verena Koch erhält den Zivilcouragepreis 2015 von Polizeipräsident Michael Pientka und Projektleiter Günter Koschig. Foto: Velte

 

 

Alle Ausgezeichneten erhielten anschließend unter dem Beifall der Gäste aus den Händen der Laudatoren den Zivilcouragepreis sowie Urkunden, den Cartoon und mehrere Kinokarten.

Günter Koschig stellte in der Folge das neue Gesicht der GZK-Kampagne vor. Es handelt sich dabei um die vierfache Weltmeisterin in der Altersklasse 30 im Schwimmen, Alexandra Janitzki. Die Lehrerin des CvD-Gymnasiums nahm mit einer Schulklasse teil, die großes Interesse am Thema Zivilcourage bekundet.

 

 


Mit einer Videobotschaft von Emmanuel Peterfalvi, besser bekannt als „Alfons, der Reporter mit dem Puschelmikrofon“, klang die Veranstaltung aus.

Weitere Impressionen von der Zivilcourageehrung

 

 

2014:

Die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz
ehrt couragierte Bürger im Rahmen der
Goslarer Zivilcourage Kampagne (GZK). 

Landrat Thomas Brych dankt dem WEISSEN RING für das Leuchtturmprojekt:

 

 

Die Goslarer Zivilcouragekampagne, die von der Polizeiinspektion Goslar, der Goslarschen Zeitung, dem Fotostudio Photogeno, dem Cineplex-Kino und dem WEISSEN RING getragen wird, setzt sich seit fünf Jahren nachdrücklich für die Förderung zivilcouragierten Verhaltens in der Gesellschaft ein und hat hierfür bislang zahlreiche prominente Unterstützer gewinnen können.

 

 

Niewisch-Lennartz, die 82zigste Kandidatin unterstützt die Goslarer Zivilcourage Kampagne und stellt in ihrem Festvortrag vor 100 Gästen fest: "Zivilcourage ist Bürgermut!". Die Förderung präventiven und zivilcouragierten Handelns in unserer Gesellschaft hat eine hohe Bedeutung. Sie ist Ausdruck einer Haltung, die sich leiten lässt von Empathie und Zugewandtheit gegenüber unseren Mitmenschen. Mit dem Slogan, "Gerechtigkeit braucht Mut!" fordert die Justizministerin u.a. über den Landespräventionsrat Niedersachsen, der bereits seit 1995 existiert, mit ihren GZK-Aktionsplakaten, Postkarten und Kinospots landesweit zur richtigen Zivilcourage auf. Sie unterstreicht, bei Gefahr stets über Notruf 110 die Polizei zu rufen und sich beim Hinsehen, handeln und helfen, nicht selbst in Gefahr zu bringen. 

Als Laudatorin zeichnete sie den Zeugen Lars Jaceck aus, der alles richtig gemacht hat, als er den Überfall auf eine Tankstelle in Stankt Andreasberg beobachtet hat: durch seinen sofortigen Notruf konnte der maskierte Täter, der das Opfer in Handschellen gefesselt allein zurückgelassen hat, unmittelbar nach der Tat mit der Beute festgenommen werden.      

Weitere Ehrungen, für außergewöhnlichen Einsatz,  wurden u.a. von Polizeivizepräsident Roger Fladung (PD Braunschweig) durchgeführt. Er zeichnete Frau Sandra Lux aus Langelsheim aus, die sich vorbildhaft um ein 7jähriges Kind aus Langelsheim aus, das orientierungslos herumirrte.      

v.l.n.r.: Heike Göttert, Christina Berg, Karl Klemens Krause, Görkem Savsa, Johanna Printz, Ulrike Eilers, Lars Jaceck, Antje Niewisch-Lennartz, Sandra Lux, Günter Koschig.

 

 

Die Leiterin der Polizeiinspektion Goslar, Frau Christiana Berg, dankte den Studenten aus Halle, Görkem Savsa und Johanna Printz, die sich um einen hilflosen Mann in Vienenburg gekümmert hatten. Mithilfe der Polizei konnte er wieder in sein Heim nach Wernigerode zurückgeführt werden. Ebenso würdigte die Goslarer Polizeichefin den Helfer Marco Schneid aus Bad Lauterberg, der einen Autofahrer aus dessen brennendem Wagen gerettet hat. Der Landrat Thomas Brych, der als erster Kampagnenteilnehmer die GZK mit aus der Taufe gehoben hatte betonte,dass es wichtig ist Empathie für Opfer zu zeigen und dankte dem WEISSEN RING für dessen Beiträge im bundesweit einzigartigen "Leuchtturmprojekt" für Zivilcourage.            

Rainer Bruckert, Landesvorsitzender vom WEISSEN RING und Dr. Riem Hussein, beides GZK-TeilnehmerInnen, bedankten sich bei der Schulleiterin der Oberschule Bad Harzburg, Frau Ulrike Eilers für vorbildliche Zivilcourageprojekte an ihrer Schule. Sie erhielt die Ehrung stellvertretend für alle engagierten Lehrer und Schüler der Projektschulen im Landkreis Goslar. 

 

 

Mit einem 110-Schutzengelcartoon von Jürgen Tomicek wollen die Initiatoren der GZK, Christiana Berg, Heike Göttert, Klemens-Karl Krause, Florian Wildmann und Projektleiter Günter Koschig, gemeinsam mit Martin Schilff von der Gewerkschaft der Polizei, demnächst verstärkt für den Notruf 110 in der Bevölkerung, besonders in Schulen, werben. Katrin Stüllenberg von der Stiftung Kriminalprävention wird diese Bemühungen ebenfalls, u.a. beim Deutschen Präventionstag 2015 in Frankfurt, unterstützen.      

Die musikalischen Darbietungen der SchülerInnen der Grundschule Jürgenohl unter der Leitung von Konrektorin Claudia Kohl, trugen zum Gelingen der Veranstaltung bei. 

Hier einige Impressionen zu der Veranstaltung:

 

 


Tobias Siefert wurde für seine Zivilcourage ausgezeichnet.

Goslarer Zivilkampagne würdigt mutigen Helfer aus Kirchweyhe

 

 

Am vergangenen Mittwoch wurde Tobias Siefert im Rahmen einer kleinen Feierstunde von Günter Koschig, Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK),  der Leiterin der PI Goslar, Polizeidirektorin Christina Berg, dem Buchautor Fadi Saad aus Berlin sowie dem Opferanwalt Uwe Hoffmann aus Seesen im Beisein seiner Mutter Ruth Siefert für seinen Mut geehrt.

v.l.n.r.: PHK Lothar Niemann, KHK Günter Koschig; RA U. Hoffmann, Tobias Siefert, Fr. Siefert, PD'in Christiana Berg, KK Denis Habig

 

 

Was war geschehen? 

Sein 25-jähriger Bruder Daniel wurde in der Nacht zum 10. März 2013 vor dem in der niedersächsischen Gemeinde Weyhe Ortsteil Kirchweyhe/LK Diepholz  gelegenen Bahnhof Opfer eines gewalttätigen Angriffs und starb an dessen Folgen vier Tage danach in einem 

Krankenhaus im benachbarten Bremen. Er befand sich gemeinsam mit anderen Personen in einem Bus auf der Fahrt von Wildeshausen nach Weyhe, als es zu einem heftigen Streit mit zwei türkischstämmigen Mitfahrern kam. Die streitenden Gruppen orderten per Mobiltelefon "Verstärkung" zur Endhaltestelle. Daniel  versuchte während dieser Zeit, zunächst erfolgreich, zu vermitteln und die beiden gegnerischen Gruppen im Bus zu beruhigen.

Als der Bus das Ziel am Bahnhof des Weyher Ortsteils Kirchweyhe erreichte, hatte sich dort bereits eine Gruppe von Freunden der Mitfahrer versammelt. Daniel stieg aus dem Bus und wurde dann unvermittelt angegriffen, indem ihm der verurteilte Täter in "Kung-Fu-Manier" in den Rücken trat, so dass er gegen den Bus prallte und zu Boden stürzte. Mehrere Männer schlugen und traten anschließend auf ihn ein, wobei er lebensgefährlich verletzt wurde. Er erlag vier Tage später seinen schweren Kopfverletzungen.

Nach der Tat wurden fünf Tatverdächtige festgenommen. Gegen einen bereits durch frühere Gewalttaten polizeibekannten 20-jährigen Haupttatverdächtigen wurde anschließend Haftbefehl erlassen. Das zuständige Gericht verurteilte ihn später zu fünf Jahren und neun Monaten Jugendhaft. 

Der Vorfall erregte überregionales Aufsehen, nachdem die ethnische Zugehörigkeit der mutmaßlichen Täter bzw. des Hauptverdächtigen von der "Bild"-Zeitung thematisiert und von Rechtsextremisten für ausländerfeindliche Propaganda genutzt worden war.

Auf den Tag genau ein Jahr später wollten die Menschen in Kirchweyhe eine friedliche Gedenkfeier durchführen. Rechtsextreme, die von Anfang an versuchten, den Fall politisch auszuschlachten, hatten bereits im Vorfeld angekündigt, in diesem Rahmen  eine eigene Mahnwache veranstalten zu wollen. Das wiederum rief Antifa-Aktivisten auf den Plan. Tatsächlich standen sich etwa 15 Rechtsextreme und gut 150 zum Teil vermummte Linksautonomen gegenüber. Die Polizei trennte zwar beide Seiten durch eine Absperrung, trotzdem versuchten Autonome, diese zu durchbrechen. Tobias stellte sich dem Ansturm entgegen und brüllte die Autonomen an: Sie sollten den Tod seines Bruders nicht für ihre Zwecke instrumentalisieren. Seine Botschaft:

Wo eines Streitschlichters gedacht werde, sei ein Streit zwischen links und rechts fehl am Platz; eine Gedenkfeier nicht der richtige Ort für lautstarken, tumultartigen Protest. Nach seinem beruhigte sich die Lage, die Menschen hielten eine Schweigeminute ab und konnten die Veranstaltung in dem gebührenden Rahmen beenden.

Für seinen dabei gezeigten couragierten Einsatz erhielt er nun die Auszeichnung der Goslarer Zivilcouragekampagne, die einmal mehr überörtlich tätig ist und dabei von Opferanwalt Uwe Hoffmann, der die Angehörigen als Nebenkläger im Gerichtsverfahren anwaltlich vertritt, unterstützt wird.

Die Anwesenden würdigten in ihren sich anschließenden Reden noch einmal deutlich das von Tobias Siefert trotz des schmerzlichen Verlusts gezeigte vorbildliche Verhalten und machten deutlich, dass es für alle anderen Menschen gerade unter diesen Umständen eine entsprechende Vorbildfunktion haben sollte. Nach Abschluß der Veranstaltung verbrachte er auf Einladung des Weissen Rings gemeinsam mit seiner Familie ein paar erholsame Stunden im Harz und die Nacht in einem Hotel der Kaiserstadt. 

Goslarer Zivilcouragepreis 2013 für Carla Gräfin von Hardenberg

Mut wurde belohnt: Raubopfer geholfen und die Polizei gerufen! 

PP Pientka, n.n., Koschig, Gräfin von Hardenberg,Klose

 

 

Den diesjährigen Zivilcouragepreis der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) haben deren Initiatoren an die Gräfin Carla von Hardenberg verliehen. 

Die GZK Jury, mit Aktionsfotografin Heike Göttert, Polizeidirektorin Christiana Berg, Zeitungsverleger Klemens-Karl Krause, Cineplexbetreiber Florian und Jill Wildmann und Günter Koschig, WEISSER RING,  hatten damit ihr couragiertes Verhalten nach einem Überfall auf eine Spielhallenangestellte im Februar in Goslar gewürdigt. 

PD'in Berg, F. Wildmann, Koschig, Göttert,Hardenberg, Klose, Krause

 

 

Der Laudator, Fernsehmoderator Dennie Klose, führte in der Feierstunde vor den rund 200 SchülerInnen des C-v-D Gymnasiums sowie Gästen aus, dass nach dem Raub viele Passanten die Hilferufe des aus der Ohnmacht erwachten Opfers ignorierten und vorbeigingen, während die Preisträgerin der gefesselten Frau sofort zur Hilfe eilte. 

Dennie Klose, selbst langjähriger Zivilcouragebotschafter, der auf seinen GZK-Plakaten mit der Botschaft „Stark machen gegen Gewalt“ wirbt, lobte das vorbildhafte und besonnene Verhalten, dass von Hardenberg‘s Tat auszeichnet. 

Goslars Bürgermeisterin Renate Lucksch freute sich, dass eine Mitarbeiterin der Stadt Goslar diese Auszeichnung erhält und damit anderen Menschen Mut zur Zivilcourage macht! 

Gemeinsam mit dem Moderator Günter Koschig forderte sie die SchülerInnen auf zu helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. 

Wie bedeutsam solche mutigen Taten und deren Ehrungen für unsere Gesellschaft sind, machte die Teilnahme des Braunschweiger Polizeipräsidenten (PP) Michael Pientka deutlich. Verantwortlich für 3000 Polizisten, warb er in Gefahrensituationen sofort den kostenlosen Notruf 110 zu wählen! In seinem Grußwort wies er darauf hin, dass das C-v-D Gymnasium ganzjährig „Tage der Zivilcourage“ veranstaltet und so das Handlungsrepertoire der Schüler bei Gefahr optimiert hat. 

PP Michael Pientka und Projektleiter Günter Koschig (v.l.n.r.)

 

 

Die Befragungen von insgesamt 1400 Schülern durch Kriminalkommissar Denis Habig haben ferner ergeben, dass auch das Schulklima, u.a. durch den Zivilcouragetag im Cineplex, den Selbstbehauptungs- und Fitboxkurs, positiv beeinflusst wird. 

Schulleiterin Barbara Reichert dankte den GZK-Initiatoren und nahm die besondere Auszeichnung für ihre Schule entgegen. Zuvor hatten ihre SchülerInnen die Preisverleihung  sportlich und musikalisch durch Nick Weiler, Kl. 9., kurzweilig gestaltete.  

Die Gewinner des Zivilcouragequizes der Polizei waren von den Preisen, die das Cineplex Goslar gestiftet hat, begeistert.

Projektleiter Günter Koschig dankte der Preisträgerin (die jederzeit wieder helfen würde) und allen Mitwirkenden, insbesondere dem Herrn PP Michael Pientka, der Blumen an das Überfallopfer übergab und anschließend selbst vor die Photogenokamera von Heike Göttert trat, um „Gesicht für Zivilcourage“ zu zeigen und für diese zu werben.

Koschig, PP Pientka, Göttert, Klose (v.l.n.r.)

Polizeivizepräsident Fladung zeichnet die
Grundschule Jürgenohl aus

Goslars Polizeichefin Berg ehrt mutige Menschen aus dem Landkreis

 

 

Polizeivizepräsident (PVP) Roger Fladung von der Polizeidirektion Braunschweig und die Leiterin der Polizeiinspektion Goslar, Polizeidirektorin Christiana Berg, haben zusammen mit Florian Wildmann, Cineplex Goslar und Günter Koschig,WEISSER RING, weiteren Preisträgern sowie die Grundschule Jürgenohl im Rahmen der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) - für ihr Engagement gedankt.

Die Grundschule Jürgenohl sorgte zunächst mit ihrem Kinderchor für den erfrischenden musikalischen Auftakt dieser Veranstaltung bei der Polizei Goslar. Nachdem PHK Lothar Niemann von den vielfältigen gemeinsamen Präventionsaktivitäten zum Thema Zivilcourage berichtete, nahmen Konrektorin Claudia Kohl und ihre Kollegen die Auszeichung, eine Urkunde, die Aktionskelle des WEISSEN RINGS und die „110-Medaille“ entgegen.

Von ersten positiven Ergebnissen, wie man bereits Grundschüler fit für Zivilcourage macht, sollen auch andere Schulen profitieren, so KK Denis Habig, der die GZK evaluiert hat. Freuen konnten sich über ihre Zivilcourageauszeichnungen ferner Hartmut Ottmers, der eine junge Frau nach einem Unfall bei Alt Wallmoden aus ihrem brennenden Autowrack gerettet hat, Alina Gnad und Ricardas Urbonas, die nach einer Körperverletzung  in der Goslarer Innenstadt dem Opfer Trost und Hilfe zukomen ließen, Paul Starnowski, der obwohl selbst nur 1-Euro-Jobber, eine gefundene Geldbörse mit 1130,- Euro Inhalt bei der Polizei abgab sowie Jessica Simon, die einer in ihrer Wohnung verunglückten 90jährigen Frau durch ihre Hilfe das Leben rettete.

PVP Roger Fladung lobte die Initiatoren der GZK, zu denen auch die Goslarsche Zeitung und das Fotostudio Photogeno gehören, ausdrücklich für die vielfältigen Zivilcourageaktiviäten mit Nachhaltigkeit, zu denen auch diese Ehrungen gehören. „Jede geleiste Hilfe ist gleich wichtig, deshalb sind wir als Polizei sehr dankbar, dass sie nicht weggeschaut, sondern hingesehen und geholfen haben“, so der Polizeivizepräsident weiter.

Die Rede des PVP Fladung und einige Impressionen der Preisverleihung sind in dem unten eingebunden Video von Ralf Juliusson  zu sehen.

„Wir wollen sie für ihr beispielgebendes Engagement auszeichnen, so die Goslarer Polizeichefin Christiana Berg, vor den anwesenden Dienststellenleiter der Polizei. Erstmals übergab sie mit KHK Günter Koschig eine Materialsammlung „Zivilcourage“ des WEISSEN RING’s auf DVD, die speziell für Schulen konzipiert worden ist.

Diese ist ab sofort kostenlos beim WEISSEN RING in Mainz erhältlich.        


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